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Stark in der Drittmitteleinwerbung, stark in der Lehrlingsausbildung

Die Rolle der TU Berlin als Arbeitgeberin in Berlin

Unter anderem bietet die TU Berlin 150 Plätze für Ausbildungsberufe
Foto: TU-Pressestelle

Die TU Berlin ist in Charlottenburg-Wilmersdorf nach der Bundesanstalt für Angestellte der zweitgrößte Arbeitgeber. Derzeit sind 6300 Mitarbeiter an der Hochschule beschäftigt. Davon werden etwa 1500 Arbeitsplätze durch Drittmittel finanziert. "Eine Zahl, auf die die Universität stolz ist", sagt Dr. Barbara Obst-Hantel, Leiterin Personalwesen der TU Berlin. Zum einen, weil die Universität über die Drittmitteleinwerbung selbst hoch qualifizierte Arbeitsplätze schaffe, zum anderen, weil die so finanzierten Stellen in den vergangenen Jahren nahezu konstant geblieben seien - trotz Stellenstreichungen bei den Professoren. Das bedeute letztlich, dass weniger Professoren mehr Drittmittel eingeworben hätten. "Dadurch konnte ein Teil des Personalabbaus aufgefangen werden." Die TU Berlin musste wegen sinkender Zuschüsse durch das Land seit 1994 2700 Stellen streichen.

"Dennoch will die Universität weiterhin als starke Arbeitgeberin fungieren", sagt Barbara Obst-Hantel. Infolge der Umsetzung des Strukturplanes stünden viele Neuberufungen von Professoren an. Mit diesen würden im Rahmen der auszuhandelnden Zielvereinbarungen auch Aussagen über einzuwerbende Drittmittel getroffen. Die neue Professorenbesoldung fördert die Beschaffung von Drittmitteln. "Ein Professor, der später einmal besondere Leistungsbezüge erhalten möchte, muss also Drittmittel akquirieren. So hoffen wir auf mindestens so viele Drittmittel wie bisher, wenn nicht mehr", so Barbara Obst-Hantel.

Als erfolgreich hat sich bei der Schaffung neuer Stellen auch die stark forcierte Kooperation der Universität mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen erwiesen. Diese Vernetzung schlägt sich derzeit in 27 besetzten Stiftungsprofessuren nieder; 2000 waren es noch elf.

Nicht zuletzt profitiert die Stadt wie der Bezirk von den vielen TU-Ausgründungen. In den vergangenen Jahren sind auf diesem Wege rund 6200 Arbeitsplätze entstanden. Trotz schwieriger Kassenlage hat die TU Berlin an der Lehrlingsausbildung keine Abstriche gemacht. In zwölf Berufen, so vielen wie an keiner anderen Berliner Universität, stehen 150 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Sybille Nitsche

Auf einen Blick

An der TU Berlin werden derzeit 311 Universitäts- und zehn Juniorprofessoren aus Haushaltsmitteln bezahlt, ebenso 820 befristete wie unbefristete wissenschaftliche Mitarbeiter, 1200 studentische Beschäftigte, 240 befristete wissenschaftliche Beamte sowie 2130 technische und Verwaltungsmitarbeiter. Über Drittmittel werden ein Juniorprofessor, 690 befristete wissenschaftliche Mitarbeiter und 577 studentische Beschäftige finanziert.

sn

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