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Juni 2005
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Kurz entschlossen den Kurzschluss besiegt

Finden Wissenschaftler die Lösung für ein Problem, die einen bedeutenden Abstand zum Stand der Technik hat und auch noch gewerblich anwendbar ist, dann hat man es mit einer Erfindung zu tun. Seit 2001 betreibt die TU Berlin mit ihrer Partnerin, der ipal GmbH, eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern stellt in loser Reihenfolge einige Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin vor.

Ein neues Verfahren verspricht weniger Spritzen beim Schweißen
Foto: ipal GmbH

Schweißspritzer, Löcher und Verdampfungsverluste bei Legierungselementen wie Zink und Magnesium sind ein Ärgernis beim Kurzlichtbogenschweißen. Diese Fehler entstehen in einer Kurzschlussphase und der anschließenden Lichtbogenzündung. In dieser Phase fließt mehr Strom als notwendig. Die Schmelze reißt schlagartig auf, schleudert Schmelzmaterial heraus und verdampft Elektrodenmaterial. Nun gelang es Dr. Sven-Frithjof Goecke und Dipl.-Ing. Marc Hübner vom Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien im Rahmen einer Untersuchung für die Automobilindustrie, ein softwaregestütztes, besonders spritzarmes und gleichmäßiges Schweißverfahren zu entwickeln. Es regelt den Energieeintrag über die gesamte Dauer des Kurzschlusses. Wird der Schwellenwert erreicht, kann der Energieeintrag erhöht oder vermindert werden. Das vermeidet die bisherigen Fehler in der Legierung. Die Erfindung ist in jedem programmiertechnisch ansteuerbaren Schweißgerät einsetzbar und daher für Hersteller und Anwender mit minimalem Aufwand nutzbar.

Sie wurde in Europa, Japan und den USA zum Patent angemeldet.

tui

www.tu-berlin.de/zuv/KPL

 

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