5/05
Mai 2005
Sonderbeilage Lange Nacht der Wissen- schaften 2005 als pdf-Datei
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TU intern
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Miteinander und füreinander

Mitglieder des neuen Personalrats stellen ihre Pläne für die Zukunft vor

Einmal wöchentlich beraten die 17 Mitglieder des TU-Personalrats ihre Ziele und mögliche Maßnahmen im Interesse der Beschäftigten. Auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) ist dabei. Seit der letzten Wahl im Dezember 2004 arbeiten sechs neue Mitglieder mit. Michaela Müller-Klang, wieder gewählte Vorsitzende des Personalrats (ver.di), Hartmut Kieselbach (DIE Alternative) und Manfred Krüger (Freie Liste) erzählten TU intern, welche Pläne sie für die Zukunft haben.

 
  Michaela Müller-Klang ist seit viereinhalb Jahren Vorsitzende des Personalrats und daher von ihrer Arbeit freigestellt
Foto: TU-Pressestelle

Michaela Müller-Klang: "Über allem steht für uns das große Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten, den Abbau zu verhindern. Beim Personalüberhang wünschen wir uns ein anderes, für alle transparenteres Reglement zur Stellenvergabe. Viele Stellen sind nicht nur für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Personalüberhang interessant. Alle TUler müssen die Chance haben, sich zu bewerben.

Sorgen macht uns das Schicksal der vielen Kolleginnen und Kollegen des Personalüberhangs. Sie reagieren oft mit Depressionen. Es fehlt ihnen an Wertschätzung und Anerkennung, sie haben Existenzängste. Dann möchten wir die Arbeitszeit flexibler gestalten. Sie sollte mehr an der Aufgabe des einzelnen Beschäftigten orientiert sein, als dass Anwesenheiten zur Kernzeit vorgeschrieben sind. Bei der Dienstvereinbarung dazu sind wir uns mit dem Präsidialamt weitgehend einig. Diskrepanzen bestehen noch bei der Vereinbarung für die Wissenschaftlichen Mitarbeiter. Ein weiteres großes Thema ist auch das ‚Facility Management'. Wir wollen verhindern, dass Dienstleistungen der Bauabteilung kontinuierlich nach außen vergeben werden. Das gefährdet Arbeitsplätze.

Wir kümmern uns natürlich auch um einzelne Probleme. Dafür wirken Personalratsmitglieder in Arbeitskreisen mit und bilden sich weiter, zum Beispiel über Sucht, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Renten, Altersteilzeit, Arbeitsvertragsangelegenheiten."

 
Hartmut Kieselbach ist im Team Fachtechnik für Datentechnik und Hochspannung zuständig
Foto: TU-Pressestelle
 

Hartmut Kieselbach: ",DIE Alternative' hat sich im letzten Jahr zusammengefunden, besteht weitgehend aus gewerkschaftsunabhängigen Mitgliedern. Wir wollten frischen Wind in den Personalrat bringen. Unser großes Thema ist ,Transparenz', sowohl in der eigenen Arbeit als auch bei der Durchschaubarkeit der Arbeit der Vorgesetzten und der Unileitung. An der TU Berlin herrscht oft ein Klima des Misstrauens, das durch Unwissen und fehlende Kommunikation hervorgerufen wird, zum Beispiel beim Umgang mit den Beschäftigten aus dem Personalüberhang: Schlechter Führungsstil muss kritisiert und ausgemerzt werden, denn er provoziert die meisten Reibungen. Das Thema ,Facility Management', Outsourcing von Dienstleistungen der Bauabteilung, ist auch für uns zunächst bedrohlich. Hier bemühen wir uns ebenfalls um Transparenz, um Ängste abzubauen und frühzeitig Gefahren abwenden zu können.

Demnächst eröffnen wir eine Website, auf der Kolleginnen und Kollegen auch mit uns in Kontakt treten können. Das baut vielleicht Hemmschwellen ab."

 
  Manfred Krüger ist Elektriker im Team Dienstleistungspool und unter anderem verantwortlich für die Schaltwarte
Foto: TU-Pressestelle

Manfred Krüger: "Die Freie Liste der Arbeiterinnen und Arbeiter will sich unabhängig von den Gewerkschaften unmittelbar um das Wohl der eigenen Beschäftigten kümmern. Anfänglich gab es ein paar Reibereien im neu zusammengesetzten Personalrat. Doch inzwischen herrscht ein sachlicher und sogar freundschaftlicher Umgangston vor. Das Thema ,Facility Management' betrifft die rund 270 Beschäftigten der Bauabteilung natürlich besonders: Gebäudemaschinisten, Hausmeister, Pförtner, Techniker. Die Zentralwerkstatt zum Beispiel ist nach der Begutachtung durch AT Kearney bereits von rund 120 auf 36 Beschäftigte geschrumpft. Weniger geht einfach nicht. Darum sind wir froh, dass der Personalrat in der Projektgruppe "Facility Management der Berliner Hochschulen", in der Senats- und Hochschulvertreter arbeiten, beteiligt ist. Wir möchten auch die Auszubildenden unterstützen. Sie werden nach Abschluss der Ausbildung bei uns als Externe behandelt und können sich nicht an den internen Ausschreibungen freier Stellen beteiligen. Das möchten wir ändern."

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Am 14. Juni ist die nächste Personalversammlung geplant.
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