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Die Wiederentdeckung der Leipziger Straße

Neue Ideen für eine Berliner Hauptachse von gestern und heute

 
  Während des Workshops entstanden interessante Ideen für die Leipziger Straße (Ausschnitt)
© privat

Die Leipziger Straße in Berlin-Mitte hat städtebauliche Symbolkraft über Jahrhunderte hinweg, genauer: seitdem der Leipziger Platz um 1740 auf dem Hauptweg nach Potsdam gebaut worden war, der neuen Residenzstadt des Königs von Preußen. Eine europäische Doktorarbeit, gefertigt an der TU Berlin und der Seconda Universitá di Napoli von Antonello Scopacasa, beschäftigt sich nun mit der historischen Dimension und mit neuen Ideen für diese Straße, die im Lauf der Zeit so oft das Gesicht gewechselt hat. Auch einen Workshop "Forum Leipziger Straße - Berlin Florenz" für deutsche und italienische Studierende hatte Scopacasa organisiert. Daraus entstanden Zeichnungen, Modelle und viele gute Ideen zur Überwindung der städtebaulichen Trennung dieser Berliner Hauptachse, die Nachkriegszeit und Mauerfall zum Anlieger zweier "Nebenstädte", Berlin-Ost und Berlin-West, gemacht hatte. Die Ergebnisse sollen in Kürze in Buchform veröffentlicht werden.

In seiner Doktorarbeit, die von Prof. Dr. Fritz Neumeyer in Berlin und Prof. Dr. A. Gianetti in Florenz betreut wird, analysiert Scopacasa die Entwicklung dieser wichtigen Stadtachse von der traditionellen Handels- und Produktionsberufung mittelalterlicher Märkte wie Molken-, Fisch- und Spittelmarkt und neuzeitlicher Warenhäuser wie "Wertheim", "Tietz" und "Herzog" über die repräsentative Bebauung durch Hochhäuser der 70er-Jahre auf der östlichen Seite und das neue Kulturforum im Westen bis hin zur Bürokratisierung und Einbindung neuer Verkehrssysteme bei der heutigen Wiederentdeckung der Wichtigkeit dieser Achse.

Patricia Pätzold

aesdesign@gmx.de

 

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