7-9/06
Juli 2006
TU intern
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TU intern fragt Menschen in der Uni, was sie empfehlen würden. Beatrice Vinci vom Akademischen Auslandsamt kümmert sich unter anderem um Austauschstudierende.

 
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Italienische Urlaubspläne? Hier eine Einstimmung: Der sizilianische Autor Andrea Camilleri verbindet in einem spannenden Krimi eine würzige Mischung aus Sinnlichkeit und fast exzessiver Essleidenschaft mit dem Blick auf aktuelle Probleme des heutigen Siziliens - Migration, Korruption, Heuchelei. Liebevoll ironisch beschreibt er die Figuren der imaginären Stadt Vigàta. Anders als der fast sterile venezianische Commissario Brunetti von Donna Leon, wird Commissario Montalbano mit kräftigen Strichen gezeichnet. Sein erster Fall "Die Form des Wassers" konfrontiert Montalbano mit dem Tod des angesehenen Politikers und gläubigen Katholiken Ingegnere Luparello. Montalbano kämpft sich nun durch die verflochtenenen sizilianischen Beziehungen. Der Leser entdeckt die widersprüchliche Gesellschaft der sizilianischen Provinz - zuweilen erstickend eng, dann wiederum anziehend und großherzig. Welch ein Kontrast zu unserem Alltag! Montalbano, dessen Wohnung sich direkt am Meer befindet, springt gewöhnlich kurz ins Wasser, um seine Gedanken zu klären. Anschliessend belohnt er sich mit einer üppigen Portion Pasta mit Fischen. Überhaupt bildet Essen ein zentrales Element bei Montalbano. Gespannt begleiten wir den Commissario und immer leicht hungrig. Nur hin und wieder machen wir mit ihm eine verdiente Pause am gedeckten Tisch und genießen meisterhaft zubereitete Auberginen.

Andrea Camilleri, Die Form des Wassers, Commissario Montalbano löst seinen ersten Fall, BLT Verlag, ISBN 3-404-92048-1

 

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