5/06
Mai 2006
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Anleitung zum Glücklichsein

Glück ist nicht käuflich. Das ist endlich auch wissenschaftlich erwiesen. In einer Langzeitstudie zeigten sich kürzlich nur noch magere 36 Prozent der Befragten "sehr glücklich". 1957 waren es noch 52 Prozent, trotz inzwischen erheblich gestiegenem Wohlstand. Diesen Trend zum Unglücklichsein bestätigen auch US-Glücksforscher. Merkwürdig nur, dass trotzdem alle nach mehr Geld streben! Und noch ein Widerspruch: In Befragungen geben 81 Prozent an, das "große Glück" sei dem "großen Reichtum" vorzuziehen. Hervorragende Glücksfaktoren sind danach "Zufriedenheit im Beziehungsleben" und "Gesundheit". "Arbeit" zählten dagegen nur 17 von 1000 Befragten zu den Quellen des Glücks. Für professionelle Lebensberater ist die Sache völlig klar: Mit Geld suche der Mensch nach Glück im Äußeren. Fatalerweise entferne er sich dabei von seinem Inneren und produziere damit Unzufriedenheit.

Die Frage, die uns quälen muss, ist demzufolge: Wie werde ich mein Geld los, um dem Glück eine Chance zu geben? Eine nachahmenswerte Möglichkeit zur Geldvernichtung hat der britische Gesundheitsdienst entwickelt. Er druckt große Auflagen überflüssiger Broschüren. Zum Beispiel den tausendfach in den Sanitärräumen der Gesundheitsämter ausgelegten Ratgeber: "Good Defecation Dynamics", ein Büchlein, das zur richtigen, sprich: verdauungsfördernden Sitzhaltung und Atemtechnik beim Besuch der Toilettenschüssel anhält: Gerade sitzen, Mund auf, eventuell ein Schemel für die Füße. Sieht so vielleicht das Glück aus?

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