5/07
Mai 2007
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Einmal den Papst live sehen

Sind Glaube und Kirche Thema auf dem Campus?

Vor fast genau zwei Jahren wurde der deutsche Professor und Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst gewählt und nannte sich fortan Papst Benedikt XVI. "Wir sind Papst" titelte eine große deutsche Zeitung, und das Thema Glaube und Kirche nimmt in den Schlagzeilen wieder mehr Raum ein. Jetzt stürmt Benedikt XVI. mit seinem Buch "Jesus" sogar die Bestsellerlisten, der Rummel um seine Person ist neu entflammt. Ist der deutsche Papst auch auf dem Campus angekommen? Welchen Einfluss hat sein Wirken auf Studierende? Sind Papst und Kirche wieder ein Thema an der Uni? Jenny Algner hörte sich für TU intern auf dem Campus um.

 
  © Algner
Eric Schröder studiert Verkehrswesen im 3. Semester
Ich bin der Meinung, dass es egal ist, ob der Papst aus Deutschland kommt oder aus irgendeinem anderen Land. Für mich persönlich hat sich nichts verändert und mir ist auch im Campusleben keine Veränderung aufgefallen, seit es einen deutschen Papst gibt. Ich habe mich nicht groß mit ihm beschäftigt, ich wusste auch nicht, dass er ein Buch geschrieben hat.

 

 

 
© Algner  

Susan Wand studiert Musikwissenschaft im 9. Semester
Bei uns Musikwissenschaftlern ist der Papst kein Thema. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das bei Sozialwissenschaftlern oder Lehramtsstudierenden anders ist, weil dort aktuellere Themen behandelt werden. Auf dem Campus oder in der Mensa wird allerdings nicht über den deutschen Papst gesprochen, jedenfalls habe ich dort noch nie etwas über ihn gehört.

 

 

 
  © Algner
Nicole Dominguez studiert Landschaftsarchitektur und Umweltplanung im 8. Semester
Alles, was mit Religion zu tun hat, verbanne ich aus meinem Umfeld und kann auch den Papst nicht leiden. Aussprüche wie "Wir sind Papst!" finde ich peinlich. Einen deutschen Papst zu haben, hat meinen Bezug zur Kirche in keiner Weise verstärkt. Auch mein Freundeskreis ist ziemlich unreligiös, weder katholisch noch protestantisch. Ich beschäftige mich eher mit Alternativen zur Religion, wie Spiritualität und universelle Energien.

 

 

 
© Algner  

Andreas Krehan studiert Technischen Umweltschutz im 2. Semester
Ich glaube, dass der deutsche Papst teilweise mehr Einfluss auf junge Leute in Deutschland hat, als ein Papst mit einer anderen Nationalität ihn haben könnte. Einige Bekannte von mir sind letztes Jahr zum Kirchentag gefahren, nur um den Papst mal live zu sehen. Ich denke, dass es viele Leute gibt, die sich einfach von dem Hype mitreißen lassen, der um seine Person gemacht wird. Würde es keinen deutschen Papst geben, wäre vielen Menschen bei uns bestimmt das Thema Kirche nicht so präsent.

 

 

 

 
  © Algner
Rulle Reske studiert Chemie im 8. Semester
Ich bin Atheist - der Papst interessiert mich nicht. Ich glaube, dass auch meine Kommilitonen ihre Einstellung zur Kirche nicht geändert haben, seit es einen deutschen Papst gibt. Ich habe jedenfalls nichts bemerkt. Auch meiner Freundin, die Theologie studiert, ist in dieser Hinsicht nichts aufgefallen. Es darf keinen Unterschied machen, ob der Papst aus Deutschland kommt. Die christliche Religion ist überall auf der Welt vertreten, deshalb darf der Nationalität des Papstes keinerlei Bedeutung beigemessen werden.

 

 

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