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TU intern 11-2016

Seite 6 TU intern · Nr. 11/2016 Lehre & Studium Zahl internationaler Studieren- der wächst tui  Auch im Wintersemester 2016/17 zieht die TU Berlin wieder eine große Anzahl neuer Studierender an. 7200 junge Menschen haben ihr Studium an der TU Berlin aufgenommen, davon be­ ginnen 70 Prozent ein Bachelor-Studium und 30 Prozent ein Master-Studium. Für die 26 zulassungsbeschränkten Bachelor­ Studiengänge lagen zum Wintersemester 2016/17 für das 1. Fachsemester gut 18  000 Bewerbungen für 2197 Studien­ plätze vor und damit ebenso viele wie im Vorjahr. Die beliebtesten Fächer sind Wirtschaftsingenieurwesen, Architektur und Maschinenbau. Auch das Orientie­ rungsstudium MINTgrün ist ungebrochen attraktiv: Die TU Berlin konnte im Ok­ tober 500 Studierende begrüßen und damit 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Die nachhaltige Internationalisierungs­ strategie der TU Berlin schlägt sich auch in der wachsenden Zahl internationaler Studierender nieder: Rund 13 Prozent der Bachelor-Studierenden und rund 28 Pro­ zent der Master-Studierenden stammen aus dem Ausland. Besonders beliebt sind die Studiengänge Informatik und Elektro­ technik. Die meisten der internationalen Studienanfänger kommen aus der VR China, Indien, der Türkei sowie Polen. Mitmachen, Spaß haben, lernen tui  Wer Spaß hat am Tüfteln und selbstbestimmten Lernen, sollte die Projektwerkstätten und studentischen Projekte der TU Berlin unter die Lupe nehmen. Mitmachen lohnt sich. Zum Beispiel bei Bau und Entwicklung von ökologischen Bambusfahrrädern. Die­ se Bamboo-Bikes werden aus Bambus und Bio-Verbundwerkstoff in Workshops gebaut. Geeignet für Studierende aller Studiengänge und Semester. Jede Wo­ che donnerstags, 18 Uhr, Raum EB-012, im Erweiterungsbau. Im INI-Keller (Raum EB-018) im Erweiterungsbau gibt es seit Sommer 2016 auch das studentische „3D-Druck DIY & Repair-Café“. Auch dort freut man sich über Komilitoninnen und Komilitonen, die in ihren Freistun­ den helfen, das Café zu betreuen und an innovativen DIY-Projekten zu tüfteln. Aktuelle Öffnungszeiten im Internet. http://gruene-Uni.org/projekte/green- bamboo-bike http://3D-RepairCafe.de StuPa richtet Ausschüsse ein tui  Das neu gewählte Studierenden­ parlament (StuPa) hat verschiedene Aus­ schüsse gewählt. Es wurden Referentinnen und Referenten für die autonomen Refera­ te für Frauen und für Queers gewählt. Ein­ gerichtet wurden auch die Fachausschüsse Verkehrskonzept, Semesterticket und stu­ dentischer Haushaltsausschuss. www.stupa.tu-berlin.de Collegium Musicum wird Neun- ter beim Deutschen Chorgipfel tui  Der Kammerchor des Collegium Musicum, einer Einrichtung der beiden Berliner Universitäten FU und TU, hat bei dem Deutschen Chorgipfel 2016 einen neunten Platz belegt. Jeder Chor Deutschlands  – egal welche Musikrich­ tung – konnte sich mit einem einminü­ tigen Video bei dem Ausrichter Klassik Radio bewerben. Eine Jury wählte daraus 50 Chöre aus. Anschließend konnten die Klassik-Radio-Hörer zwei Wochen lang in einem Voting den Gewinner bestimmen. Der Kammerchor besteht aus ca. 30 Mit­ gliedern; Studierende aller Fachrichtun­ gen, die sich in ihrer Freizeit der Musik widmen. Er ist eines von fünf Ensembles des Collegium Musicum. Zukunftsgespräche zum Café Erdreich tui  Wegen Lärmbelästigung und langer nächtlicher Aktivitäten war das Café Erdreich, das ursprüng- lich als Fachschaftsraum geneh- migt wurde, in die Kritik geraten. Am 18. Oktober trafen sich rund 20 Studierende und TU-Präsident Christian Thomsen zum Austausch über das weitere Vorgehen. Beide Seiten betonten, dass es wichtig und gut war, dieses Gespräch zu führen. Man ist sich einig darüber, dass die betreffenden Räumlichkei- ten am Ernst-Reuter-Platz 1 in Zu- kunft gemäß ihrem ursprünglichen Nutzungszweck eingesetzt werden sollen. Im November will man sich erneut treffen. Campusblick Sprach- und kulturbörse Begegnungen mit Geflüchteten tui  Im November und Dezember bietet die Sprach- und Kulturbörse der TU Berlin (SKB) verschiedene Kulturevents an: unter anderem Begegnungsabende für Geflüchtete und Studierende an jedem vierten Dienstag im Monat. Hier können sich Menschen verschiedener Kultu- ren begegnen und gegenseitig unter- stützen.Am 29. November und 13. Dezember findet das „Multi-Kulti- Café“ statt. Im November geht es um „Die Reise nach Japan“ mit ei- nem Japanisch-Schnupperkurs und im Dezember um vertonte Gedich- te, Poesievertonungen von Fernan- do Pessoa. Mit Sprachtischen für Portugiesisch und Deutsch sowie Musik. Ebenso werden ganztägige geführte Exkursionen nach Qued- linburg und Dresden angeboten. www.skb.tu-berlin.de Rebel Girl rebelliert gegen Rollen-Klischees TU-Studentin entwirft eine Superheldin „Eigentlich bin ich erst als Erwachsene ,auf den Comic‘ gekommen“, erzählt Wienke Tietz, Master-Studentin an der TU Berlin im Studiengang Maschinen- bau. „Aber als ich mich dann mit existie- renden Actionfiguren beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, dass es hauptsäch- lich gewaltbereite, weiße, männliche Figuren gibt, und wenn Frauen auftau- chen, dann sind sie vollbusig, langbei- nig und sexy gekleidet. Dazu wollte ich einen Gegenentwurf setzen.“ Bestärkt in dieser Entscheidung wurde WienkeTietz auch durch die Erfahrun- gen als Ko-Referentin im Frauen-Refe- rat des AStA. Die Gelegenheit ergab sich dann in einem gemeinschaftlichen Projekt für das GENDER-PRO-MINT- Zertifikat und einem Projekt im Ma- schinenbau, „Konstruktion von Ma- schinensystemen“.Thema: Design und Fertigung einer weiblichen Actionfi- gur. Ziel war eine bewegliche Puppe, die von einem 3D-Drucker gefertigt werden kann und „die Mädchen ein etwas realistischeres Bild einer Super- heldin gibt“. „Angefangen habe ich mit einer 2D- Skizze, anhand derer ich ein Tonmo- dell in Echtgröße herstellen wollte, allerdings bin ich nicht so geübt in der Tonmodellierung“, erinnert sichWien- keTietz. „Also habe ich versucht, mein Modell in ein spezielles PC-Programm, ein sogenanntes CAD-Programm, für Konstruktion einzubringen. Dabei legt man einVolumen-Gitterraster mit Mil- lionen von Punkten über die gezeich- nete Figur.Jeden einzelnen Punkt kann man verschieben, bis die Proportionen des Modells passen.“ In einem weite- ren Schritt mussten Gelenke konstru- iert und das gesamte Modell wieder in kleinereTeile zerlegt werden, die man mit einem 3D-Drucker herstellen und dann zusammenstecken kann. Was so simpel klingt, hat in der Reali- tät nächtelange Sitzungen am Compu- ter bedeutet: „3D-Drucken ist zeitauf- wendig, ich konnte nicht unbegrenzt ausprobieren, wie die Teile am Ende aussehen. Es musste einfach passen. Das war ,Learning by Doing‘.“ Ergeb- nis ist eine ca. 30 Zentimeter hohe, schwarze Puppe, mit durchschnitt- lichen weiblichen Maßen, die Arme und Beine bewegen kann – genannt Rebel Girl. Fast ebenso wichtig wie die äußerli- chenAttribute der Puppe warenWien- ke Tietz aber auch ihre Eigenschaften und Superkräfte. „Ich wollte eine Iden- tifikationsfigur für Mädchen schaffen, die weder gewaltbereit noch völlig fan- tastisch ist. Ihre Superkräfte sind eher defensiver Natur.“ So besitzt das Rebel Girl natürlich eine extreme körperliche Stärke, „aber alle, die wie ich intensiv Selbstverteidigung trainieren, wurden schon von ihrer eigenen Stärke über- rascht“, relativiert Wienke Tietz. Zu den technischen Accessoires gehört auch eine Charakterscanmaske, die in Bruchteilen von Sekunden den Cha- rakter – Freund/Freundin oder Feind/ Feindin – des Gegenübers erkennt. Ein weiteres – durchaus „weibliches“ –Ac- cessoire ist der Spiegel der Umkehrung in der rechten Hand. „Dieser Spiegel spielt mit dem Stereotyp. Er dient nicht dazu, sich selber zu spiegeln, sondern ermöglicht es Rebel Girl, sich in ihre Gegenüber hineinzuversetzen und sich somit selbst in der Opferrolle zu se- hen“, erläutertWienke Tietz.Auch der passende Comic ist schon geschrieben. „Ich plane, im kommenden Sommerse- mester meine Master-Arbeit zu schrei- ben. Dabei will ich das Modell und seine Geschichte so weiterentwickeln, dass es massenproduktionsreif in Spritzgusstechnik hergestellt werden kann“, beschreibt die Maschinenbau- Studentin ihre Pläne. Katharina Jung Bewerbungsstart für das Femtec Careerbuilding-Programm kj  Studentinnen aus den Bereichen Informatik, Elektrotechnik oder aus einem technischen oder naturwis- senschaftlichen Studiengang können sich ab sofort wieder für ein Stipen- dium im Carreerbuilding-Programm der Femtec – Start März 2017 – be- werben. Geboten werden effektives Training von Führungsfähigkeiten sowie exklusive Kontakte zuTechno- logie-Unternehmen und Forschungs- einrichtungen in Deutschland. Insge- samt hat das für dieTeilnehmerinnen kostenlose Programm den Gegen- wert eines Stipendiums in Höhe von 7000 Euro. Ziel der Femtec, der internationa- len Karriereplattform für Frauen in MINT-Berufen, die 2001 von der TU Ber- lin und der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF Berlin) gegründet wurde, ist die Unterstüt- zung karrierebewusster junger und talentierter Informatikerinnen, Inge- nieurinnen und Natur- wissenschaftlerinnen bei ihrem erfolgreichen Ein- stieg in den Beruf. Ein wesentlicher Baustein des Programms ist das Femtec Careerbuilding-Programm: Junge MINT-Studierende bereiten sich bereits während ihres Studiums auf den Berufseinstieg vor. Die frü- he Nähe zu Entscheidungsträgerin- nen und -trägern ausWirtschaft und Wissenschaft ermöglicht es den Stu- dentinnen, frühzeitig abzuklopfen, wo Interessen und Stärken liegen und welcher Karriereweg am besten zum eigenen Profil passt. Auch die industriellen oder universitären Part- ner des Netzwerks profitieren von der Möglichkeit, hoch qualifizierte weibliche Fachkräfte kennenzuler- nen und zu binden. www.femtec.org/de/bewerbung Es darf wieder gebaut und ­gepaddelt werden Anmeldung für die 16. Betonkanuregatta startet kj  Bereits seit mehreren Jahren nimmt ein Team der TU Berlin an der deutschen Betonkanuregatta teil.Aus- tragungsort der 16. Regatta im Juni 2017 ist der Fühlinger See in Köln, und das Fachgebiet Baustoffe und Bauche- mie plant auch wieder, ein Team zu schicken. An dem Wettbewerb beteiligen sich jedes Jahr Hochschulen und andere Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird. Dabei ist eine komple- xe Aufgabe zu lösen: Die Festigkeit und Wasserdichtheit des Baustoffes Beton muss so in der Kanukonstruk- tion genutzt werden, dass leichte und gleichzeitig robuste Kanus entstehen. Und zum Schluss muss auch noch ge- paddelt werden. „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr gute Erfah- rungen mit dem Projekt gemacht, die Studierenden konnten Leistungspunk- te erwerben und/oder sich das Projekt als Praktikum anerkennen lassen.Alle haben immer viel gelernt – und viel Spaß gehabt“, weiß Christian Leh- mann, wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Fachgebiet und Projektleiter. „Dabei übernehmen die Studierenden selbst die komplette Organisation und Konstruktion – das Fachgebiet, das In- stitut für Bauingenieurwesen und die Fachschaft BauInx unterstützen nur, zum Beispiel wenn es um den Kontakt zu potenziellen Sponsoren geht.“ Eine Informationsveranstaltung hat bereits stattgefunden.Am 24. Novem- ber 2016 können sich jetzt alle inter- essierten Studierenden von 12.00 bis 12.45 Uhr im Hörsaal A des Instituts für Bauingenieurwesen, Gustav-Mey- er-Allee 25, zu dem Projekt anmelden. „Diesmal möchten wir mit dem Fach- gebiet Entwurf und Betrieb maritimer Systeme der TU kooperieren und er- hoffen uns davon wertvolles Know- how im Bereich Design und Tech- nik“, so Christian Lehmann. Eingang des Cafés an der Hardenbergstraße © © TU Berlin/Anna Groh © © Artwork by Pavel Chernish und Wienke Tietz © © Wienke Tietz ErfahrungensindamFachgebietBaustoffeundBauchemiebereitsvorhanden,hierdasKanuvon2015 News aus der TU Berlin Immer besser informiert www.tu-berlin.de/newsportal Stabsstelle für Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni © © TU Berlin/FG Baustoffe und Bauchemie

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