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TU intern 10-2016

Nr. 10/Oktober 2016 DIE HOCHSCHULZEITUNG DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT BERLIN Gut aufgestellt Der Startschuss für die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist gefallen. Die Vorbereitungen in der TU Berlin haben begonnen. Vizepräsidentin Christine Ahrend erläutert, wie es weitergeht Seite 11 International vernetzt Mit mehr als 130 Nationen auf dem Campus, mit vielen Forschungs- und Lehrkooperationen hat die TU Berlin ein internationales Profil von hoher Qualität. Um dieses strategisch weiterzuentwickeln, hat sie in den letzten Jahren gezielte Maßnahmen ergriffen. Ein Überblick auf den Seiten 8/9 Impulse gesetzt Zwölf Jahre lang war Ulrike Gutheil Kanzlerin der TU Berlin und hat seitdem die Modernisierung der Verwaltung enorm vorangetrieben. Die brandenburgische Regierung rief sie nun als Staatssekretärin. Seite 7 Krimi um Richard III. pp  Es war eine Sensation: Als Dr. Turi King und weitere Wissenschaftler sie im Februar 2013 verkündeten, hing die ver- sammelte Weltpresse an ihren Lippen. Man hatte das 500 Jahre lang verscholle- ne Skelett des letzten englischen Königs aus der Plantagenet-Linie, Richard III., gefunden und dafür unzwei- felhafte Be- weise. Es war der König, den William Shakespeare später in sei- nem gleichna- migen Drama als hässlichen und skrupellosen mehrfa- chen Mörder beschrieben hatte. War er das wirklich? Dr. Turi King, Genetikerin und Archäologin von der Universität Lei- cester, wird am 1. November 2016 die diesjährige Queen’s Lecture halten und über die Entdeckung und genetische Beweisführung berichten. Ein wahrer Wissenschafts-Krimi mit vielen Überra- schungen. Lesen Sie dazu Seite 13. © © David Ausserhofer tui  38,5 Millionen Euro sollen innerhalb von sechs Jahren in das Anfang Septem- ber von der Einstein Stiftung bewilligte „Einstein Center Digital Future“ (ECDF) fließen, Berlin wird 50 neue IT-Professu- ren bekommen. Am 12. September 2016 verkündete der Regierende Bürgermeis- ter Berlins Michael Müller zusammen mit Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres und dem Präsidenten der TU Berlin, Prof. Dr. Christian Thomsen, im TU-Lichthof den bevorstehenden Start des ECDF. An ihrer Seite standen auch die Präsidenten der anderen Universi- täten sowie die weiteren Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die Spre- cherschaft liegt bei der TU Berlin. Mit der bundesweit einmaligen Pub- lic-private-Partnership von vier Uni- versitäten, zwei Hochschulen, acht außeruniversitären Forschungsein- richtungen, zwei Bundesministerien, dem Land Berlin und 20 Industrie- Unternehmen soll interdisziplinäre Spitzenforschung zur Digitalisierung in einem Kernbereich und drei In- novationsbereichen betrieben wer- den. Berufen werden die 50 Neu- en – 18 Professuren wurden bereits im September ausgeschrieben – von den vier Berliner Universitäten: der TU Berlin, der UdK Berlin sowie der FU Berlin und der HU zu Berlin mit deren gemeinsamer medizinischer Fakultät, der Charité – Universitäts- medizin Berlin.Auch die Beuth-Hoch- schule für Technik und die Hochschu- le für Technik und Wirtschaft werden Professuren einrichten. Die Partnerunternehmen beteiligen sich mit zwölf Millionen Euro an den Berufungen. Zu jedem eingeworbenen Euro gibt das Land Berlin 50 Cent hinzu. Bewilligt wurden außerdem sechs Millionen Euro vom Berliner Senat. Für die gemeinsamen Berufun- gen mit den Universitäten stellen die Forschungseinrichtungen 8,5 Millionen Euro bereit. Auch das Bundesministe- rium für Arbeit und Soziales und das Bundesministerium für Bildung und Forschung beteiligen sich mit einer Professur. Lesen Sie mehr auf Seite 5. www.be-digital.berlin Zum Projektstart waren Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im TU-Lichthof dabei (v. l.): Odej Kao, Sabine Kunst, Jörg Simon, Heinrich Arnold, Christian Thomsen, Sandra Schee- res, Michael Müller, Erwin Böttinger, Peter-André Alt, Monika Gross, Günther Stock, Wolfgang Abramowski, Karl Max Einhäupl Viertelparität Kuratorium und EAS diskutieren gemeinsam Akademischer Senat richtet „Partizipations-AG“ ein pp  Seit Monaten wird an der TU Berlin in den Gremien intensiv über das Thema „Partizipation“ diskutiert. Dabei spielt auch die Viertelparität im Erweiterten Akademischen Senat (EAS) eine große Rolle, die bereits seit Jahren erörtert wird. EineAbstimmung im EAS, deren Ergebnis das Kuratori- um (KU) kurz darauf ablehnen oder befürworten sollte, muss aus formel- len Gründen wiederholt werden, da das Gremium falsch zusammengesetzt war. KU und EAS tagen zu diesemThe- ma gemeinsam am 14. Oktober 2016. Parallel dazu beschloss der Akade- mische Senat im September, eine „Partizipations-AG“ einzurichten, die viertelparitätisch mit je drei Mitglie- dern jeder Statusgruppe besetzt ist. Die Arbeitsgruppe soll Vorschläge zu Verbesserungen bei der Mitwirkung aller Mitglieder der TU Berlin in der Selbstverwaltung erarbeiten und dabei eine breite Öffentlichkeit innerhalb derTU Berlin einbinden. Binnen eines Jahres nach ihrer Einsetzung soll die „Partizipations-AG“ einen Bericht mit Handlungsempfehlungen vorlegen. Gleichzeitig soll die AG Anlaufstel- le für alle TUler sein, die Ideen und Vorschläge zu dem Thema einbringen möchten.Auf der nächstenAS-Sitzung am 12. Oktober 2016 sollen die Mit- glieder benannt werden. Einen Über- blick über die Gremienstruktur derTU Berlin finden Sie auf Seite 14. Gemeinsame Sitzung KU und EAS: Ort: TU-Hauptgebäude, Raum H 3005, Zeit: 14.  Oktober 2016, ab 12.30 Uhr (nach der Kuratoriumssitzung) EAS-Sitzung zur Änderung der Grundordnung (geplant): Ort: TU-Haupt- gebäude, Raum H 3005, Zeit: 2. November 2016, ab 13 Uhr Ranking TU Berlin weltweit unter den Top 100 tui  Gleich in zwei weltweit beach- teten Rankings konnte dieTU Berlin im September große Erfolge verbu- chen. Erstmals stieg die TU Berlin im sehr renommierten „Times High- er Education World University Ran- king“ unter die 100 besten Univer- sitäten der Welt auf. Sie liegt hier in der Gesamtwertung auf Platz 82. Deutschlandweit erreichte sie den siebenten Platz, im Vergleich der großen technischen Universitäten Deutschlands ergibt sich Rang drei. Das jährliche Ranking des britischen Magazins „Times Higher Education“ (THE) basiert auf den fünf Säulen Lehre, Internationales, Drittmittel, Forschung und Zitationen. In der Informatik (36) und in den Ingeni- eurwissenschaften (40) schaffte es die TU Berlin sogar unter die ersten 50. Besonders im Bereich der Dritt- mittel erzielte sie herausragende Re- sultate und liegt hier weit über dem Durchschnitt aller 980 untersuchten Universitäten aus 79 Ländern. Auch im ebenfalls sehr renommier- ten „QS World University Ranking“ konnte die TU Berlin ihre Position weiter verbessern: Hier liegt sie weltweit auf Platz 164 und damit 14 Plätze höher als im Vorjahr. Im deutschlandweitenVergleich erreicht dieTU Berlin jetzt den neunten Platz (2015: Platz 11). Unter den großen technischen Universitäten Deutsch- lands ergibt sich wie im Vorjahr Platz vier. Besonders steigerte sie sich beim Zahlenverhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden sowie beim Anteil der internationalen Studierenden. Beide Rankings sind komplett im Internet einsehbar. www.timeshighereducation.com www.topuniversities.com Herzlich willkommen! Willkommen heißen wir in diesem Wintersemester nicht nur die Erst- semester, Sie, liebe Studierende, die Sie ganz neu an der Universität sind, neugierig auf eine neueWelt, wissbegierig und voller Motivati- on! Mit der TU Berlin haben Sie eine der ganz großen und welt- weit renommierten Universitäten gewählt, 34  000 Kommilitoninnen und Kommilitonen studieren mit Ihnen zusammen hier, fast 7000 von ihnen kommen aus dem Aus- land. Nutzen Sie diese Chance, lernen Sie neue Menschen kennen, stellen Sie Fragen, auch an die Leh- renden und an dasVerwaltungsper- sonal. Mit dem Studium beginnen können auch, und darüber freue ich mich ganz besonders, rund 20 jun- ge Menschen, die aus ihrer Heimat flie- hen mussten. Im Herbst 2015 hat die TU Ber- lin als Erste Deutschkurse für studierfä- hige Geflüchtete eingerichtet. Ein halbes Jahr haben sie an unserem Studienkolleg intensiv Deutsch ge- lernt, im September die notwendi- ge Prüfung bestanden und können nun mit ihrem Studium in Deutsch- land beginnen.Weitere werden ih- nen folgen. Auch 45 neue Auszu- bildende konnten wir begrüßen, die an der TU Berlin einen von 15 anerkannten Ausbildungsberufen erlernen. Ihnen allen wünsche ich einen guten Start an unserer Uni- versität. Ihr Prof. Dr. Christian Thomsen Präsident der TU Berlin Queen‘s Lecture 50 IT-Professuren für Berlin Bundesweit einmaliges Großprojekt ausWissenschaft,Wirtschaft und Politik © © TU Berlin/PR/Philipp Arnoldt © © TU Berlin/PR/Ulrich Dahl © © TU Berlin/PR/Philipp Arnoldt © © National Portrait Gallery, London © © Fotolia

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