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TU intern 10-2016

Seite 6 TU intern · Nr. 10/2016 Innenansichten Das neue Betriebssystem der TU Berlin Meilensteine und Herausforderungen bei der Einführung eines integrierten digitalen Campusmanagements – Name gefunden: das neue Portal heißt „tuPORT“ Zukünftig soll die TU Berlin mit einem umfassenden, einheitlichen Campus- managementsystem verwaltet wer- den. Das laufende IT-Projekt, mit dem das bewerkstelligt werden soll, ist komplex und birgt vielfältige Heraus- forderungen. Partner im Projekt sind die Firma SAP, die ein Hochschulrefe- renzmodell aus langjähriger Erfahrung mit Software-Einführungen an fast 50 Hochschulen entwickelt hat, und die Firma itelligence, die ihr it.education- Template mitbringt. Ziel ist es, die Verwaltungsabläufe für die gesamte Universität einheitlich zu steuern – und die vielfältigen Insellösungen nicht miteinander verbundener Programme sowie die daraus resultierende doppel- te und dreifache Dateneingabe und -pflege der Vergangenheit angehören zu lassen. Bei den Hochschulverwaltungsprozes- sen, zusammengefasst im Projekt ERM (Enterprise Resource Management) werden rund 40 Programme und Ver- fahren, wie LOGA, LinF und Futura AVA, abgelöst. Ab 2018 arbeiten alle Verwaltungsbeschäftigten mit neuen Verfahren. Die Standardisierung von Abrechnungen, Bestellungen und vie- len anderen Arbeitsprozessen macht diese sicher und stabil. Die studierendenbezogenen Verwal- tungsprozesse sind im Projekt Stu- dent Lifecycle Management (SLM) zusammengefasst. Hier geht es mit dem Implementierungspartner itelli- gence noch stärker um eine Software- Entwicklung als im Projekt ERM, denn nicht überall bildet die Standardlösung die Anforderungen der TU Berlin ab, wie zum Beispiel in der Studiengangs- und Prüfungsverwaltung. Einzelne Funktionalitäten werden bereits wäh- rend ihrer Entwicklung als Prototypen von TU-Beschäftigten getestet. So lief bereits im März/April 2016 der erste Prototyp zum Prüfungsmanagement Probe, sowie imAugust Grundfunktio- nen der Studierendenverwaltung. Für November wird ein Prototyp im Ge- bührenmanagement getestet. Program- mierfehler werden auf dieseWeise früh erkannt und behoben, was je nachAuf- wand den Zeitplan beeinflussen kann. Das Projekt ERM folgt dagegen der von SAP entwickelten Methode ASAP (AcceleratedSAP), nach der die neue Software in fünf Phasen ein- geführt wird: Initialisierung, Konzep- tion (erster Teil bis November 2016, zweiterTeil bis März 2017), Realisie- rung (November 2016 bis Oktober 2017), Produktivvorbereitung und Go-Live (Januar 2018). Jede Phase hat vorab festgelegte Start- und End- punkte sowie eindeutig definierte Ergebnisse. Offene Kommunikation im Projekt Für jedes ERM-Modul wurden von der SAP gemeinsam mit derTU Berlin rund 150 Seiten starke Fachkonzepte erarbeitet, geprüft und wieder von TU-Seite abgenommen. Die Software wird darauf aufbauend angepasst und schließlich, ab März 2017, von TU- Beschäftigten aus möglichst vielen unterschiedlichen Bereichen getestet. Begleitet wird dieser umfassende orga- nisatorischeWandel durch ein Change Management, das nach innen und au- ßen informiert, Projektbeteiligte ins Gespräch bringt, die verschiedenen Erwartungen sammelt, bei Missver- ständnissen vermittelt, offen kom- muniziert und insgesamt als zentraler Ansprechpartner fungiert. Ziel für alle ist: eine stabile, arbeitserleichternde und standardisierte Plattform für die TU Berlin. Denn das Campusmanage- ment ist viel mehr als nur eine Soft- ware. Es ist das neue Betriebssystem derTU Berlin. Cynthia Galle Change Management tuPORT – das ist der neue Name für das Campusmanagement- Portal. Unter 132 Vorschlägen, die beim TU-Sommerfest eingegangen waren, wählte eine Jury tuPORT aus. Kriterien waren unter anderem leichte Sprechbarkeit, eindeutige Schreibweise, Marketingtauglichkeit, Wiedererkennungswert, Internationa- lität. Der Name ist beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen. Vorgeschlagen hatten den Namen die Referenten für Studium und Lehre. Julia Schulze und Stefanie Schüler (Foto, v. l.) nahmen beim „Offenen Projektbüro“ die Ehrung sowie einen Büchergutschein entgegen. Studierenden- und Forschungs­ service neu organisiert tui  Im Studierendenservice derTU Berlin, derAbteilung I, ist über den Sommer einiges umorganisiert wor- den. Als Nachfolger von Abraham van veen, der Berlin verlassen hat, hat der Jurist Robert Nissen, ehe- maliger Büroleiter von Kanzlerin Prof. Dr. Ulrike Gutheil, kommis- sarisch die Leitung der Abteilung übernommen. Neu ist das Referat „Studierendensekretariat“. Die- sem sind das ehemalige Referat IA „Zulassung und Immatrikulation“ sowie der Studien-Info-Service (Te- lefonservice-Express und Campus Center) zugeordnet. Die Leitung des „Studierendensekretariats“ hat Dr.Alexander Rindfleisch inne. Die „Allgemeine Studienberatung“ (Referat IE) leitet seit dem 1. Ok- tober 2016 Baris Ünal, ebenfalls kommissarisch, der dem Referat bereits langjährig als Studienbe- rater angehört.Von Abraham van Veen übernahm er auch dieAufga- be des „Flüchtlingsbeauftragten“ derTU Berlin. Auch im Referat IB, das für Prü- fungen zuständig ist, gab es Än- derungen. Die Leitung übernahm ab 1. Oktober 2016 Jana Weber (ehemals Studien-Info-Service I SIS) als Nachfolgerin von Brigitte Kittel, die zum 30. September in den Ruhestand trat. Auch die Forschungsabteilung konnte mit Dr. Stefan Ahlswede einen neuen Kopf für die Leitung des Servicebereichs Forschung (VC) gewinnen. Der Politikwis- senschaftler, der außer in Freiburg auch in Israel und Großbritannien studierte und an der Universität Hamburg zu Israels Europapolitik promovierte, war Persönlicher Re- ferent des Gründungspräsidenten der HafenCity-Universität Ham- burg und arbeitete im Forschungs- management sowie als Referats- leiter „Internationales Studieren und Promovieren“, Universität Hamburg. Ende September verließ die Zent- rale Frauenbeauftragte Dr. Petra Brzank die TU Berlin. Sie folgte dem Ruf auf eine Professur für Soziologie und Methoden der So- zialforschung an die Hochschule Nordhausen. „Damit eröffnen sich auch für mich langfristige, gesicherte Perspektiven, für die ich mich bei anderen Frauen als Zentrale Frauenbeauftragte immer eingesetzt habe“, sagt sie. „Ein wesentliches Ziel meiner Aufga- be bestand in der Förderung von Frauen auf demWeg zur Professur. Nun gehe ich selbst diesen Weg.“ Die Gesundheitswissenschaftlerin Petra Brzank war seit 2014 Zen- trale Frauenbeauftragte der TU Berlin. In dieser Zeit verfolgte sie die systematische Förderung und Unterstützung von Frauen auf al- len Qualifikationsstufen, konnte erfolgreich Gleichstellungsmittel einwerben und brachte Maßnah- men der Nachwuchsförderung auf den Weg, die noch lange nachwir- ken werden. In der Gleichstellungs- politik nimmt dieTU Berlin bereits heute eine Spitzenposition ein. Die neue Zentrale Frauenbeauftragte wird voraussichtlich im Oktober oder November gewählt. www.tu-berlin.de/zentrale_ frauenbeauftragte Stefan Ahlswede Aus der Bauabteilung Bessere Orientierung im Hauptgebäude pp  Ab dem 10. Oktober 2016 wird die Orientierung im Hauptgebäude einfacher. Dann beginnt die Installa- tion eines neuen, einheitlichen Orien- tierungssystems. Bislang herrscht viel Wildwuchs, „eigenes Design“, veral- tete Angaben, Verwirrung zwischen Alt- und Neubau. In einem zweiten Schritt sollen auch dieTürschilder ver- einheitlicht werden. Vorausgegangen war eine mehrjährige Planung, denn dieAufgabe ist komplex:Viele Institute haben lange Namen, Zweisprachigkeit ist gewünscht, Barrierefreiheit muss gewährleistet sein – und das für Hun- derte von Zielen. Mit der Entwicklung des Systems wurde ein renommierter Grafiker aus Stuttgart beauftragt. Sein Konzept hat das Präsidium inzwischen abgenommen. So konnten nun die Vorarbeiten, unter anderem die Frei- räumung der Flächen, bereits von der TU-Werkstatt in Angriff genommen werden. Zuständig für alle Fragen rund um das neue System ist MariaWenzel. T 030/314-2 50 51 maria.wenzel@tu-berlin.de Campusblick Online-Befragung startet tui  Wie wirken sich die Arbeitsbedin- gungen auf Gesundheit und Wohlbefin- den aus? Der Servicebereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) der TU Berlin führt in Kooperation mit der Tech- niker Krankenkasse vom 7. bis 27. No- vember eine universitätsweite, anonyme Online-Befragung durch. Sie basiert auf dem hochschulspezifischen „Bielefelder Fragebogen“, der die Themen Arbeitsbe- dingungen, Führung, Zusammenarbeit, Kultur und deren Auswirkungen auf die Gesundheit, die Arbeitszufriedenheit und die Qualität der Arbeit berührt. Ziel ist die anschließende Durchführung gesundheits- förderlicher Maßnahmen. Mit einer hohen Teilnahmequote erhalten wir aussagekräf- tige Ergebnisse, so das BGM-Team, das um rege Teilnahme bittet. info@bgm.tu-berlin.de www.tu-berlin.de/?id=161875 Open Access und „ALMA“ tui  Die TU Berlin hat die „Berliner Erklä- rung über den offenen Zugang zu wis- senschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. Damit bekennt sie sich zur freien Nutzung wissenschaftlicher Textpublikationen, For- schungsdaten, Bilder, multimedialer Ob- jekte und anderer Informationen. Dazu gehört auch deren umfassende Nachnutz- barkeit. Zahlreiche TU-Angehörige setzen diese Ziele bereits seit vielen Jahren um: Sie engagieren sich in Herausgebergre- mien von Open-Access-Zeitschriften, pu- blizieren selbst in Open-Access-Verlagen oder stellen ihre Erkenntnisse in Form von Zweitveröffentlichungen frei zur Verfü- gung, publizieren ihre Forschungsdaten und beteiligen sich an der Entwicklung und Pflege von Open-Source-Software. Die Universitätsbibliothek unterstützt bei allen Fragen zu digitalem Publizieren. Auch nimmt die Universitätsbibliothek im Dezember ihre neue cloudbasierte Bibliotheks-Software „ALMA“ in Betrieb. Diese sorgt für eine optimale Unterstüt- zung der Arbeitsabläufe und reduziert den technischen Betreuungsaufwand. Besucherinnen und Besucher werden die Umstellung kaum bemerken, ganz ohne Einschränkungen geht es allerdings nicht, denn die UB-Beschäftigten nehmen an umfangreichen Schulungen teil, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. So muss die Universitätsbibliothek ihre Öff- nungszeiten vom 17.  10. bis zum 30.  11. 2016 verkürzen. Fragen zu „Alma“ beantwortet eine neue Web- site: www.ub.tu-berlin.de www.ub.tu-berlin.de/almafaqs Eine Uni – ein Buch tui  Der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung schreiben in Kooperation mit der „Zeit“ 2016 erstmalig das Pro- gramm „Eine Uni  – ein Buch“ aus. Die Idee: Möglichst viele Mitglieder einer Uni- versität tauschen sich über ein gemeinsa- mes Thema oder Anliegen aus. Jede Hochschule darf sich mit einem Vor- schlag beteiligen  – Preisgeld 5000 Euro jeweils für die zehn besten Ideen und Aktionen. Bis zum 28.  10.  2016 können Hochschullehrende und Studierende maxi- mal einseitige Ideenskizzen bei Dr. Patrick Thurian, Leiter des Qualitätsmanagements der TU Berlin, einreichen. Die Hochschul- leitung wird eine Jury berufen, die ent- scheidet, welche Skizze beim Wettbewerb eingereicht wird. patrick.thurian@tu-berlin.de www.stifterverband.org/eine-uni-ein-buch Muster des neuen Schildersystems © © TU Berlin/PR/Philipp Arnoldt © © privat © © TU Berlin (2) T 030/314-25051

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