Probleme türkischer Studierender


Über 2000 türkische Männer und Frauen studieren derzeit an den Berliner Hochschulen. Mehr als die Hälfte von ihnen ist an der TU Berlin immatrikuliert. Mit welchen Schwierigkeiten sie während ihrer akademischen Ausbildung konfrontiert werden, faßt jetzt ein Bericht zusammen, den das Türkische Wissenschafts- und Technologiezentrum e. V., Berlin Türk Bilim ve Teknoloji Merkezi (BTBTM), erstellt hat.

Auf 22 Seiten werden kurz und prägnant "Probleme der türkischen Abiturient/-innen, Studierenden und Absolvent/-innen und Lösungsansätze" (Titel) vorgestellt. Dabei reicht das Spektrum von Sprachschwierigkeiten im Schulunterricht über die Problematik von Studentenvisa bis hin zu Bewerbungen für einen Arbeitsplatz.

Als Lösungsvorschläge stellen die Verfasser umfangreiche Forderungen: Sie betreffen u. a. den studentischen Krankenversicherungsschutz für Teilnehmer/innen an Studienkollegs, weniger Einschränkungen bei einem Studienfachwechsel und die Einrichtung eines bzw. einer Ausländerbeauftragten für jede Hochschule.

Neben Problemen, mit denen alle ausländischen Studierenden zu kämpfen haben, werden auch zahlreiche Details beschrieben, die gerade türkische Studierende betreffen, etwa die Anerkennung von deutschen Studien und Diplomen durch türkische Behörden oder die Ableistung des Wehrdienstes im Heimatland nach einem Studium in Deutschland.

Einen genaueren Blick lohnen auch die Tabellen im Anhang. Hier ist etwa zu erkennen, daß sich die Hochschulzugangsberechtigung der türkischen Studierenden in Berlin gleichmäßig verteilt: Rund die Hälfte kann ein deutsches Abitur vorweisen, die andere Hälfte ein türkisches (Zahlen vom Sommersemester 1993).

Der Bericht ist zu beziehen über BTBTM, c/o Studentisches Koordinationsbüro im TU-Hauptgebäude, Tel. 314-2 48 00, Fax: 4 92 71 83.

rs


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