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FRANZÖSISCH-DEUTSCHE WASSERSTRASSEN /rs/ "Wasserstraßen in Geschichte und Gegenwart: Größe und Grenzen einiger europäischer Projekte" - unter diesem Titel fand am 27. März ein Symposium statt, das vom neugegründeten Frankreichzentrum an der TU Berlin und dem Institut français organisiert wurde. Fünf Referenten und Referentinnen aus Frankreich und Deutschland sprachen u. a. über "Landeskulturmaßnahmen unter Friedrich II.", über den "Canal du Languedoc, Wunder Europas" und seinen Schöpfer Pierre Paul Riquet oder über die "erstaunlich parallelen Entwicklungen" des Rhein-Rhône- und des Rhein-Main-Donau-Kanals. Dr. Christoph Bernhard von der TU Berlin referierte zum Thema "Der lange Weg zum ersten deutschen Wasserbaugroßprojekt am Rhein (1778-1849)". Das Frankreichzentrum, dessen endgültiger Name noch nicht feststeht, präsentierte mit diesem Symposium seine erste offizielle Veranstaltung. Zuvor hatten der Akademische Senat, das Kuratorium und dessen Hauptkommission im Februar und März die notwendigen Beschlüsse gefaßt, damit das Frankreich-Zentrum offiziell seine Arbeit aufnehmen konnte.

[IGO-Fahrrad auf dem Bahnhof Zoo]
FAHRRAD AUF BAHNFART /bw/ Weder mit Elektroantrieb noch mit Muskelkraft, sondern mit der Bahn ist das dreirädrige Elektomobil I-GO nach Basel gefahren, um sich dort neben anderen Solar- und Elektromobilen auf der Internationalen Solarmobilmesse vom 28. bis zum 31. März 1996 in Basel zu zeigen. I-GO wurde im vergangenen Jahr im Rahmen der Projektwerkstatt "Elektromobile von Studenten und Lehrlingen" gebaut, um Autofahrern eine komfortablere Alternative als das Fahrrad zu bieten.

AM VERKEHRSKOLLAPS VORBEI /rs/ Über eine Million Pkw gibt es heute in Berlin, und Prognosen erwarten eine Verdopplung auf rund 2,4 Millionen Autos in den nächsten 15 Jahren. Vor diesem Hintergrund trafen sich im vergangenen Juni Forscher und Fachleute zur 1. Verkehrstagung an der TU Berlin unter dem Motto "Am Verkehrskollaps vorbei?". Einen Tag lang diskutierten sie unter der Leitung von TU-Professor Hermann Appel Lösungen für den Verkehr in der Region Berlin/Brandenburg. Jetzt liegt der zugehörige Tagungsband vor, der auf 152 Seiten die Vorträge und Diskussionsbeiträge dokumentiert. Vertrieben wird er über die TU-Universitätsbibliothek, Abteilung Publikationen, Tel. 314-2 29 76.

BINNENMEER IN NOT /bw/ Man muß handeln, und zwar möglichst schnell, um das Kaspische Meer, das mit rund 380 000 Quadratkilometern größte Binnenmeer der Erde, vor der absoluten Umweltkatastrophe zu bewahren. Das Wasser ist mit chemischen und hochtoxischen Stoffen belastet, aus bisher noch ungeklärten Gründen steigt der Wasserspiegel des Binnenmeeres - seit Ende der 70er Jahre um über zwei Meter. Dies gefährdet die Küstenzonen mit ihrer Bevölkerung in über 2 000 Ortschaften, ihre Industrie und die Landwirtschaft. Hinzu kommen die Atomenergieanlagen, die in der Küstenzone betrieben werden, darunter auch ein Schneller Brüter. Mit der dramatischen Situation am Kaspischen Meer haben sich Vertreter der europäischen Wissenschaft und Wirtschaft auf einem Alfred-Wegener-Workshop mit dem Titel "Aktuelle Umweltsituation und geoökologische Modellierung der Kaspi-Region" auseinandergesetzt. Veranstaltet wurde der Workshop u. a. vom Interdisziplinären Forschungsverbund Angewandte Geowissenschaften. Um die Dringlichkeit der Lage zu verdeutlichen, haben die Fachleute eine Deklaration verabschiedet, in der sie Maßnahmen zu einem umweltbewußteren Umgang und wissenschaftliche Untersuchungen zur Situation des Kaspischen Meeres fordern.

PROFESSOREN UND POSTER /rs/ Rund 50 000 Professoren und Privatdozenten auf einen Schlag bietet das Hochschullehrer-Verzeichnis aus dem Bonner Jackwerth & Welker Verlag. Neben einer alphabetischen Liste mit Namen, Titel, Status, Institut und Anschrift der Hochschullehrer enthält das Verzeichnis ein Register nach Fachgebieten sowie eine Liste aller Universitäten. Als Zugabe enthält der jetzt erschienene erste Band "Universitäten" ein Poster (70 x 100 cm) mit Deutschlandkarte, auf dem alle deutschen Hochschulstandorte mit Kurzbeschreibungen präsentiert werden. Wem 173 DM (zuzügl. Porto) alleine für den Band 1 zu teuer erscheinen, der kann sich das Poster auch separat bestellen, zum stolzen Preis von 28 DM. Bezugsadresse: Jackwerth & Welker Verlag GmbH, Koblenzer Str. 159, 53177 Bonn, Tel. 0228/9 52 70 56.


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