Solarenergie im weltweiten Netz


Wer sich über neueste Forschungsergebnisse, Veranstaltungen, technische Hinweise oder Fördermaßnahmen im Bereich der Solarenergie informieren will, kann dies jetzt mit Hilfe eines Solarservers tun, der von Dr. Stefan Krauter von der TU Berlin ins Leben gerufen wurde. Wer am Arbeitsplatz oder zuhause in der Lage ist, sich in den Internet-Dienst World Wide Web (WWW) "einzuklinken", kann diesen Service nutzen und sich über weltweite Institutionen, Vereine und Organisationen und deren Arbeit in diesem Bereich informieren. Die Adresse im WWW lautet: http://emsolar.ee.tu-berlin.de

Für diese gute Idee bekam Dr. Stefan Krauter im Dezember einen Anerkennungspreis verliehen, der im Rahmen des Berliner Solarpreises vergeben wurde. "Solar City" heißt diese Auszeichnung, die durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz zum ersten Mal vergeben wurde. "Solar City" soll dazu beitragen, die Nutzung von Solarenergie in Berlin stärker zu fördern. Insgesamt wurden sechs Preise vergeben, die jeweils mit 7000 DM dotiert sind.

Stefan Krauter wurde 1963 geboren und studierte Elektrotechnik an der TU München. Nach dem Studium kam er 1989 an die TU Berlin und arbeitete hier am Institut für Elektrische Maschinen an seiner Promotion, die er 1993 abschloß. Zur Zeit arbeitet er an seiner Habilitationsschrift, die ebenfalls die Solarenergie zum Thema hat.

Aufgebaut wurde der Solarserver für das Internationale Solarzentrum, das vor drei Jahren von Wissenschaftlern des Hahn-Meitner-Instituts, des Instituts für Zukunftsforschung und der TU Berlin gegründet wurde. Die Aufgabe dieses Zentrums liegt im wesentlichen bei der Realisierung des "International Solar Center Berlin", einer UN-Agentur, in der Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, Beratungseinrichtungen und ein Kommunikationszentrum zum Thema solarer Energie unter einem (Solar-) Dach arbeiten werden.

Unterstützt wurde Stefan Krauter bei seiner Arbeit von Bernhard Frenzel, Arno Hellemann, Kim Onneken, Volker Quasching, Dieter Lederer und von Prof. Dr.-Ing. Rolf Hanitsch vom Institut für Elektrische Maschinen der TU Berlin. Das Preisgeld soll der Ausstattung des Servers dienen.
bw


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