MELDUNGEN

WÄHLEN GEHEN /rs/ Im kommenden Januar werden an der TU Berlin die Mitglieder der akademischen Gremien neu bestimmt. Wahlen stehen an für die Fachbereichsräte, den Akademischen Senat, das Konzil und das Kuratorium. Die Wählerverzeichnisse werden vom 20. November bis zum 4. Dezember in den Fachbereichsverwaltungen bzw. in der Geschäftsstelle des Zentralen Wahlvorstandes (ZWV) ausgelegt. Am 4. Dezember müssen alle Wahlvorschläge bei der ZWV eingegangen sein. Gewählt wird dann am Mittwoch und Donnerstag, dem 22. und 23. Januar 1997. Es erfolgt keine automatische Zusendung von Briefwahlunterlagen. Wer die Briefwahl nutzen möchte, muß sich deshalb vorher an den Zentralen Wahlvorstand wenden: TU-Hauptgebäude, Raum H 2028/2030, Tel. 314-2 25 32. Die Sprechzeiten sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 15 Uhr. Dort ist auch die ausführliche Wahlbekanntmachung vom 1. November 1996 zu erhalten.

KEINE EILE BEI DER EXMATRIKULATION /tz/ Hundert Mark Einschreibegebühr, da sind die studentischen Taschen schnell leer. Einige der Betroffenen blockierten im Oktober vier Tage lang das Immatrikulationsamt. Sie wollten den Versand von Exmatrikulationsbescheiden verhindern, die von dort an die säumigen Rückmelder verschickt werden sollten. Trotz Blockade gingen die Bescheide aber nach dem 18. Oktober in die Post. Aber keine Panik: Wer sich jetzt noch zurückmelden will, hat immer noch die Gelegenheit, und zwar bis zu vier Wochen nach Erhalt des Exmatrikulationsbescheids. Diese Frist räumt die TU Berlin den Nachzüglern jetzt ein. Nähere Informationen erteilt das TU-Immatrikulationsamt, das gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. Betroffene schauen am besten persönlich dort vorbei.

ACA SOLL WEITER BESTEHEN /rs/ Die Wackelpartie um das Weiterbestehen des Instituts für Angewandte Chemie (ACA) in Berlin-Adlershof ist zunächst beendet. Der Berliner Senat beschloß, das ACA auch nach 1997 weiter zu finanzieren. Ab 1998 stellt das Land nun sechs Jahre lang je fünf Millionen DM bereit. Der jährliche Förderbeitrag des Landes lag bisher bei 15 Millionen DM; an ihn sind Bundeszuschüsse in gleicher Höhe gekoppelt (siehe auch TU intern vom April 1996). Das Haushaltsstrukturgesetz 1996 sah vor, daß der Berliner Zuschuß 1996 auf 13 Millionen und 1997 auf 7,5 Millionen reduziert werden sollte; ab 1998 sollte das ACA laut Gesetz ursprünglich gar kein Geld mehr vom Land erhalten.

BIBLIOTHEK BENUTZEN /rs/ Der "Benutzerführer" der TU-Universitätsbibliothek (UB) ist wieder neu erschienen. Mittlerweile informiert er in der 16. Auflage über die Hauptbibliothek und die 20 Abteilungsbibliotheken, beantwortet Fragen zu Katalogen, Sammlungen und Recherchermöglichkeiten. Erhältlich ist der Benutzerführer kostenlos in der Ortsausleihe, TU-Hauptgebäude, Raum H 3021.

WO STUDIEREN TEUER IST /rs/ In seiner Oktober-Ausgabe hat das Wirtschaftsmagazin Capital die Kosten unter die Lupe genommen, die monatlich für einen deutschen Universitätsstudenten anfallen. Aufwendungen für Unterkunft, Lebenshaltung und Freizeit wurden für alle Uni-Standorte ermittelt und in eine Ranking-Liste gebracht. Dabei kam es zu monatlichen Unterschieden von bis zu 440 DM zwischen den insgesamt 69 Orten mit staatlichen wissenschaftlichen Hochschulen. Am günstigsten ist nach Capital-Berechnungen das Studium in den ostdeutschen Städten Weimar (1245 DM/Monat), Ilmenau (1252) und Freiberg (1259). Am teuersten dagegen wird das Studium in den Großstädten Hamburg (1633), Berlin (1638) und München (1688).

SCHLUSS MIT DER VERBEAMTUNG /rs/ Berliner Lehrerinnen und Lehrer sollen in Zukunft nicht mehr verbeamtet werden. Das fordert jetzt die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. In einem Schreiben an die Spitzen der Berliner Hochschulen begründet die Abgeordnete Sybille Volkholz die Forderung damit, daß es sich bei der Lehrtätigkeit nicht um hoheitliche Aufgaben im Sinne des Grundgesetzes handele und daß Angestellte dem Staat langfristig gesehen billiger kommen. Die Lehrkräfte an Schulen sollen übrigens nur den Anfang stellen. Weiter heißt es in dem Brief: "Auch im Hochschulbereich gibt es keinen Grund, am Beamtenstatus für Hochschullehrer und -lehrerinnen festzuhalten." Das Gegenargument, daß sich bei einem Angestelltenverhältnis weniger Professoren für Berlin interessieren würden, zähle nicht, da Lehr- und Forschungstätigkeit für eine Rufannahme wichtiger seien als der Beschäftigtenstatus. Berlin solle hier eine Vorreiterrolle für andere Bundesländer übernehmen, fordern die Bündnis90/Grünen abschließend.

THESEN ZUR LEHRE /rs/ Um das Thema "Lehre" ging es im vergangenen Januar in einem Symposium, das wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Entwerfen, Baukonstruktion und Städtebau (IEBS) veranstaltet haben. Sechs Professoren und eine Professorin vertraten auf dem Podium ihre Meinungen zur Lehre und setzten sich mit dem Publikum auseinander. Die Beiträge und die Diskussion sind nun als Dokumentation unter dem Titel "Thesen zur Lehre" zusammengefaßt. Weitere Informationen über Ralph Stern, Tel. 7 91-1311.

EUROPÄISCHE GRADE /rs/ Wer sich im Ausland einen akademischen Grad zugelegt hat, durfte sich bisher in heimischen Landen nicht automatisch damit schmücken. Vor dem Eintrag auf die persönliche Visitenkarte stand bisher ein offizielles Genehmigungsverfahren in der Berliner Senatswissenschaftsverwaltung. Die hat das Prozedere vereinfacht und per Rechtsverordnung vom 15. September all jene akademischen Grade bestimmt, die nun ohne das aufwendige Einzelantragsverfahren getragen werden dürfen. Für akademische Grade - vor allem aus ost- und außereuropäischen Ländern -, die in der umfangreichen Anlage zur Verordnung nicht aufgeführt sind, bleibt es beim bisherigen Genehmigungsverfahren. Zuständig ist die Berliner Senatsverwaltung für Wissenchaft, Forschung und Kultur, Tel. 30 65 58 05.

50 JAHRE RCDS /rs/ Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) in Berlin feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß veranstaltet er am Freitag, dem 15. November, eine Podiumskussion zum Thema Studentenbewegung im Wandel der Zeiten. Mitdiskutieren wird der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Ernst Benda, der selbst Mitglied einer CDU-Hochschulgruppe und Studentenvertreter war. Ein weiterer prominenter Gast ist der ehemalige Berliner Bürgermeister Klaus Schütz. Die Veranstaltung findet statt im TU-Hauptgebäude, voraussichtlich im Raum H 1028. Beginn ist 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es im RCDS-Büro der TU Berlin, Raum H 2140, Tel. 314-2 50 73.

NACHWUCHS PER CD-ROM /rs/ "Kreativität und Unternehmergeist gesucht. Der richtige Weg zu Siemens." Mit diesem Slogan sucht der große deutsche Konzern jetzt Nachwuchs, und zwar auf einer gleichnamigen CD-ROM. Sie wendet sich an Studierende und soll über die Arbeitsgebiete bei Siemens informieren. Außerdem sollen konkrete Fragen nach Praktika, Bewerbungen usw. beantwortet werden. Die CD-ROM ist für Windows- und Apple-Rechner geeignet. Weitere Infos bei Siemens in Berlin über Sabine Knapp-Lohmann, Telefon 030/386-2 54 94.

UNI-ZEITUNGEN /rs/ Der Blätterwald der Zeitungen und Zeitschriften an den Berliner Hochschulen ist bunt, und manchmal auch undurchsichtig. Eines der Blätter von Studierenden für Studierende heißt "bus", was für "berlins universelles studentenmagazin" steht. Es erscheint regelmäßig zum Semesterbeginn, wird in einer Auflage von 21 000 Exemplaren verteilt und ist dabei zwischen 28 bis 32 Seiten dick. In der TU-intern-Ausgabe vom Oktober berichteten wir darüber in unserem Beitrag "Führung durch den Blätterwald". Leider haben wir dort die Auflage zu gering und den Umfang zu dünn angegeben, was wir hiermit korrigieren. Wer sich bus anschauen möchte und auf den Auslagebrettern nichts mehr gefunden hat, der schaue ins Internet: http://www. fritz.de/country/bus/


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