Neues Graduiertenkolleg

Synthetische, mechanistische und reaktionstechnische Aspekte von Metallkatalysatoren" - so lautet der Titel eines neuen Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). An dem Kolleg, das zum 1. Juli 1996 im Fachbereich Chemie der TU Berlin seine Arbeit aufgenommen hat, sind außerdem das Institut für Organische Chemie der FU Berlin und der Fachbereich Chemie der Humboldt-Universität beteiligt.
Forschungsziel dieses Graduiertenkollegs ist es, methodische Fortschritte in der zukunftsträchtigen Herstellung und Anwendung von Metallkatalysatoren zu erlangen. Darüber hinaus wollen die Antragsteller erreichen, daß die verschiedenen Aspekte der Darstellung metallorganischer Verbindungen und ihrer Anwendung in der Synthese nieder- und hochmolekularer organischer Verbindungen in einem übergeordneten Lehr- und Forschungsprogramm integriert werden.

Forschungen zu Metallkatalysatoren sind der Metallorganischen Chemie zugeordnet, einer Disziplin, die in Deutschland traditionell der Anorganischen Chemie zugerechnet wird. Nach Einschätzung der Antragsteller des Graduiertenkollegs mangelt es derzeit an einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Metallorganikern auf der einen Seite und Organikern oder Polymerchemikern auf der anderen Seite. Ein beabsichtigtes Ziel des Graduiertenkollegs ist es daher, das interdisziplinäre Arbeiten und Denken von Chemikern dieser drei Disziplinen zu fördern.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat kürzlich insgesamt drei neue Graduiertenkollegs für Berlin bewilligt. Neben dem an der TU Berlin begonnenen Kolleg werden auch an der Freien und an der Humboldt-Universität zwei neue Graduiertenkollegs ihre Arbeit aufnehmen. An der Humboldt-Universität zu Berlin werden an dem neuen Graduiertenkolleg "Verteilte Informationssysteme" auch Wissenschaftler der TU Berlin sowie der FU Berlin und der TU Cottbus mitarbeiten.

gl


© 7/'96 TU-Pressestelle