TU intern - Erstsemester-Special 1997

Champions in der Lehre

Da kommt man voller Elan an die Uni und will in den geweihten Hallen der Wissenschaft tiefgründigen Gedanken aufnehmen und spannende Wissenschaft erleben - und dann bekommt man das große Gähnen im Labor, und im Hörsaal schnallt man ab, weil der Vortrag so faszinierend ist wie das Wort zum Sonntag.

Frischen Wind in die Lehre zu bringen, ist das Ziel einer Aktion, die im vergangenen Sommersemester zum ersten Mal an der TU Berlin stattfand. "Champions in der Lehre" heißt die Umfrage, nach der jene belohnt werden sollen, die ihren Stoff strukturiert, verständlich und spannend an die Studierenden bringen. Es geht also nicht darum, die schlechteste Veranstaltung an den Pranger zu stellen. Wer gut ist, soll belohnt werden, und den Kollegen und Kolleginnen zeigen, was bei den Studis ankommt und gut zu lernen ist.

Wer zum Champion in der Lehre gekürt wird, hängt von den Studierenden ab. Sie schlagen in einer Befragung die Veranstaltung vor, die ihnen am besten gefallen hat. Wer am meisten genannt wird, gewinnt. Auch kleinere Vorlesungen oder Seminare haben eine Chance, da es bei der Auswertung auf die prozentuale Beteiligung der Hörer einer Lehrveranstaltung ankommt.

Physik-Professor Christian Thomsen, TU-Vizepräsident für Lehre und Studium, hatte den Wettbewerb im letzten Frühjahr ins Leben gerufen, um Schwung in die Lehre zu bringen. Die ersten Titel werden nun auf dem Erstsemestertag, am 11. November um 16.30 Uhr, verliehen. Insgesamt neun Lehrveranstaltungen werden dort prämiert.

Nach dem jetzt anlaufenden Wintersemester sind in einer nächsten Runde auch die jetzigen Erstsemester gefragt bei der Auswahl der neuen "Champions der Lehre". Daher unser Tip: Schauen Sie sich von Anfang an Ihre Seminare und Vorlesungen genau an - und wählen Sie dann selbst die neuen Gewinner!

rs


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