STUDIERENDE

Als Ziel ihres Auslandsaufenthaltes hatten die TU-Studenten Daniel Bemmerer(24) und Tjalf Pirk (23) im Sommersemester '96 die französische Mittelmeerküste ausgewählt. Ein Semester verbrachten sie in Marseille und arbeiteten an der dortigen Ecole Nationale Supérieure de Physique.


Die Ecole Nationale Supérieure de Physique de Marseille

Im Jahre 1961 gegründet, ist die Ecole Nationale Supérieure de Physique de Marseille (ENSPM) eine der jüngeren Grandes Ecoles. Sie ist der Universität Aix-Marseille III (Faculté de Saint-Jérôme) angegliedert und bildet Physiker aus, die nach dreijährigem Studium ein Ingenieurdiplom und gleichzeitig einen DEA-Abschluß erwerben.

Ziel der Ausbildung ist es, daß die Absolventen sowohl die Grundlagen der Physik als auch die Anwendungen in ausgewählten Bereichen der Spitzentechnologie beherrschen. Dabei sind ein enger Kontakt zur in der Region angesiedelten Industrie und für Frankreich ungewöhnlich gute Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte der Studenten wichtige Aspekte.

Außer der Ausbildung von Studenten bis zum DEA und weiter bis zur Promotion wird an der ENSPM auch geforscht, und zwar in drei eher anwendungsorientierten Bereichen: optische Filter und Lichtwellenleiter als Sensoren, elektronische Bildverarbeitung sowie Halbleitertechnologien (speziell die Optimierung von sogenannten MOS-Transistoren - Metall-Oxid-Semiconductor).

In drei Jahrgängen studieren insgesamt etwa 250 Studentinnen und Studenten aus allen Teilen Frankreichs an der kurz "sup-phy" genannten Hochschule; im gesamten natur-, ingenieur-, wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Bereich der Faculté de Saint-Jérôme sind es allerdings einige Tausend.


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