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Drei von vier TU-WIPianern müssen gehen

Das Wissenschaftler-Integrationsprogramm (WIP), an dem in Berlin seit 1994 isngesamt 436 Wissenschaftler und 106 wissenschaftlich-technischen Mitarbeiter der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR teilnahmen, ist Ende 1996 endgültig ausgelaufen. Nur etwa ein Drittel von ihnen kann jetzt über zwei Programme des Bundes und des Landes Berlins weitergefördert werden. An der TU Berlin ist es sogar nur jeder Vierte.

HOCHSCHULSONDERPROGRAMM III

Über das Hochschulsonderprogramm III (HSP III) stellt Bonn zwischen 1997 und 2000 jährlich rund 8,4 Millionen DM für ehemalige Berliner WIPianer zur Verfügung. Nach Angaben von Wissenschaftssenator Peter Radunksi werden damit rund 120 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR beschäftigt. Davon entfallen auf die Berliner Universitäten insgesamt 63 Förderfälle (TU: 24, HU: 24, FU: 15). Die weiteren Förderungen gingen nach Auskunft der Wissenschaftsverwaltung an ehemalige WIPianer, die an außeruniversitären wissenschaftliche Einrichtungen beschäftigt sind.

Hinzu kommt ein Programm, das je zur Hälfte von Bonn und Berlin finanziert wird. Es soll insbesondere innovative und marktorientierte Projekte in den neuen Ländern fördern und stellt für den gleichen Zeitraum jährlich vier Millionen zusätzlich bereit. Mit dieser Summe könnten rund 50 bis 60 ehemalige WIPianer weitergefördert werden. Derzeit steht bereits fest, daß an der TU Berlin auf diesem Weg lediglich sechs ehemalige WIPianer weitergefördert werden. Wieviele Personen insgesamt auf diesem Weg gefördert werden und wie sie sich auf die anderen Universitäten und die außeruniversitären Forschungseinrichtungen verteilen, konnte die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur bisher jedoch nicht mitteilen.

30 VON 120 TU-WIPIANERN

Mit den beiden Programmen zusammen werden nur 30 der ehemals 120 WIP-Wissenschaftler weitergefördert, die an der TU Berlin gearbeitet haben.

rs


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