FREUNDE DER TU

Pläne für die Zukunft

Man muß nicht unbedingt immer erst auf ein Jubiläumsjahr warten, um Pläne für die Zukunft zu schmieden, aber es ist schön, wenn es gerade paßt. So ist es bei der Gesellschaft von Freunden, die ihr 75jähriges Jubiläum als Anlaß nutzten möchte, sich zu verändern.

Sozusagen "runderneuert" wurde Ende letzten Jahres der achtköpfige Vorstand der Gesellschaft. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Horst Kramp gewählt, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Berlin. Er löste Hans Lüttgert ab, der davor dieses Amt inne hatte. Seine Stellvertreter sind Dr. Dr. Herbert Brönner, Wirtschaftsprüfer in Berlin, und der ehemalige TU-Präsident Dieter Schumann. Die Geschäftsführung liegt jetzt in den Händen von Prof. Dr. Bernd Mahr vom Fachbereich Informatik. Vor ihm hatte Prof. Dr. Manfred Michel über viele Jahre diesen Posten ausgefüllt. Außerdem wurden Prof. Dr. Dietger Hahn von der Universität Gießen (Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Unternehmensplanung und Honorarprofessor der TU Berlin) und Dr. Kristina Zerges (Leiterin des Presse- und Informationsreferats der TU Berlin) in den Vorstand gewählt. Neuer Schatzmeister ist Dr. Hans-Günter Ahlbrecht (Sprecher der Geschäftsführung debis Immobilienmanagement). Das Amt des Schriftführers bleibt in den Händen von Prof. Dr. Peter Weyerstahl vom Fachbereich Chemie.

Mehr ins Bewußtsein sowohl der inneruniversitären als auch der außeruniversitären Öffentlichkeit rücken und sich mit einem neuen Programm für alte und neue Mitglieder attraktiver machen - dies ist das Ziel, das man sich für die nächsten Jahre gesteckt hat. Dafür muß man sich natürlich auch den potentiellen Mitgliedern vorstellen. Dies soll in vielfältiger Form, u.a. mit einer Broschüre geschehen, die in diesem Jahr noch erscheinen und in der Bisheriges und Neues in der Arbeit der Gesellschaft dargestellt werden soll.

Ein Schwerpunkt der Arbeit wird in der Intensivierung der Beziehungen zur Wirtschaft und im Aufbau eines Absolventenprogramms liegen. Um jedoch ein langfristig wirksames und erfolgreiches Absolventenprogramm auf die Beine zu stellen, reichen die Möglichkeiten der Gesellschaft allein nicht aus. Sie möchte vielmehr den Präsidenten in diesem Bereich unterstützen. Sowieso ist eine engere Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft und dem Präsidenten für die Zukunft geplant.

Neu sind auch die Werkstattgespräche, die zweimal im Jahr stattfinden werden. Bekannte und kompetente Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Universität kommen dabei zur Diskussion eines kulturellen, wissenschaftlichen oder gesellschaftspolitischen Themas in einem kleinen Kreis mit maximal 60 Teilnehmern zusammen. Ihre Beiträge werden danach auch veröffentlicht. Auch bei den Werkstattgesprächen soll die Universitätsleitung einbezogen werden. Auf diese Weise möchte man die Kontakte zwischen Universität und der Öffentlichkeit verbessern. In der Vergangenheit hat die Gesellschaft von Freunden die verschiedensten Projekte, auch studentische Projekte, was nur wenige wissen, an der TU Berlin finanziell unterstützt. Dies will sie auch in Zukunft so machen, nur möchte sie dies mit einer intensiveren Mitgliederwerbung verbinden. Die jährliche Vergabe der Preise für Dissertationen, Diplom- und Studienarbeiten war und bleibt ein fester Bestandteil im Programm der Gesellschaft. Ob sie jedoch weiterhin alle zu einem Termin oder besser über das Jahr verteilt, bei passenden Gelegenheiten vergeben werden sollen, darüber denkt der Vorstand noch nach. Investiert werden soll auch ein bißchen in die vollkommen veraltete technische Infrastruktur der Geschäftsstelle. Auch werden zur Zeit intensiv die Raumpläne des TU-Hauptgebäudes gewälzt, da die Geschäftsstelle neue Räume erhalten soll.

Bettina Weniger


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