TU intern - November 1997 - Medien

Informatik in Indien

Indien und Informatik - dieses Wortpaar macht seit einigen Jahren die Runde. Denn in den Softwareschmieden der Industrienationen hat sich inzwischen herausgestellt, daß Computerprogramme nicht immer im eigenen Land geschrieben werden müssen. Besonders Indien hat sich in den vergangenen Jahren einen Ruf in der Softwareproduktion zugelegt: Gut ausgebildete Informatiker und Informatikerinnen liefern preiswerten Programmcode für amerikanische und europäische Firmen. Welche Rolle die Informationstechnologie heute in Indien bereits spielt, zeigen die "Kulturdialog-Wochen", die im Dezember am Fachbereich Informatik stattfinden.

Die Veranstaltung, die der Fachbereich zum ersten Mal durchführt, soll einen Blick auf die indische Technologieszene werfen und die Verbindungen mit Deutschland beleuchten.

Vom Montag, dem 8. Dezember, bis zum Freitag, dem 12. Dezember, stehen mehrere Vorträge mit deutschen und indischen Referenten sowie Diskussionen auf dem Programm. Themen werden sein: "Das neue Bild Indiens", "Wissenschaft und Technologie in Indien", "Indien - ein Softwareland" und "Kooperation zwischen Indien und Deutschland". Indischer Tanz, indischer Film und Musik sind für die Abschlußveranstaltung vorgesehen.

Am TU-Fachbereich Informatik sind in den Studiengängen Informatik und Technische Informatik derzeit rund 2400 Studierende, davon ca. 600 Ausländer/innen, eingeschrieben. Ungefähr 30 von ihnen kommen aus Indien.

Der Fachbereich will mit den "Kulturdialog-Wochen" bei Studierenden und Lehrenden mehr Interesse für das Land Indien wecken. Kooperationen und Partnerschaften zwischen indischen Universitäten und der TU Berlin sollen angeschoben werden. Unterstützt werden die Kulturdialog-Wochen von der Indischen Botschaft.

Das Programm mit den genauen Terminen wird ab Ende November auf der Homepage des Informatikfachbereichs unter http://www.cs.tu-berlin.de zu finden sein.

rs


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