TU intern - April 1998 - Wissenschaft

CeBIT '98 mit neuen Rekorden

Groß, größer, CeBIT - für die weltgrößte Computermesse in Hannover scheint es keine Grenzen zu geben. Mit rund 670000 Besucher wurde eine neue Rekordmarke aufgestellt. Die Zahl der Aussteller ist im Vergleich zum Vorjahr von 6909 auf 7250 gestiegen. Ein Ende des Booms in der Informations- und Kommunikationstechnik scheint sich nicht abzuzeichnen. Um so mehr gilt es auch für Hochschulen, mit ihren Forschungen "up-to-date" zu sein und sich mit den Ergebnissen auf Messen wie der CeBIT zu präsentieren.

TU MIT 6 PROJEKTEN VERTRETEN

Ihre Entwicklungen aus dem Bereich Bits und Bytes zeigte die TU Berlin wie in den Jahren zuvor auf dem Gemeinschaftsstand des "Forschungsmarkts Berlin". Mit sechs von insgesamt 26 Projekten stellte die TU Berlin die meisten Exponate der beteiligten Berliner Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Großer Aufmerksamkeit konnte sich die Internet-Suchmaschine "Fireball" der Projektgruppe KIT unter der Leitung von Informatik-Professor Bernd Mahr erfreuen. Sie ist die größte deutschsprachige Suchmaschine und gleichzeitig das meistbesuchte WWW-Angebot in Deutschland.

Um die Organisation von Arbeitsprozessen und Strukturen großer Unternehmen geht es bei "ProVision", das Professor Hermann Krallmann und Feng Gu vom Institut für Wirtschaftsmathematik und Quantitative Methoden entwickelt haben. Mit Hilfe des Programms können zum Beispiel Schwachstellen bei Geschäftsprozessen erkannt und durch dreidimensionale Darstellung verdeutlicht werden.

Hilfe bei der Fertigung von Karosseriebauteilen mit Methoden der kombinatorischen Optimierung bietet ein Projekt des Mathematikers Professor Rolf Möhring. Spezielle Softwarepakete ermöglichen Lösungen auch für die Telekommunikation oder bei der Produktionsplanung in der chemischen Industrie.

"Groupwarebasierte Anwendung zur Projekt- und Personalabrechnung in virtuellen Unternehmen" (GRAPPA), von den Wirtschaftsinformatikern Professor Hermann Krallmann und Dr.-Ing. Norbert Gronau entwickelt, ermöglicht Netzwerkpartnern zeitsparende fehlerminimale Angabe, Auswertung und Abrechnung von Leistungen.

cho


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