TU intern - April 1998 - Wissenschaft

MANDAT /tui/ Das Verwaltungsgericht Berlin hat den Studierendenausschüssen als Vertreter der verfaßten Studentenschaft untersagt, “allgemeinpolitische, nichthochschulbezogene Äußerungen (Erklärungen, Forderungen, Stellungnahmen) abzugeben“. Darauf wies Präsident Ewers in einem Schreiben den AStA der TU hin. Tätigkeiten ohne Hochschulbezug seien unzulässig und rechtswidrig, da sie einen Eingriff in die Rechte der Studierenden darstellen. Diese gehören aufgrund gesetzlicher Anordnungen zwangsweise der verfaßten Studentenschaft an. Für den Fall der Zuwiderhandlung drohte das Verwaltungsgericht Ordnungsgelder in einer Höhe von 5 bis 500000 DM an. Geklagt hatten Studierende der FU Berlin gegen den dortigen AStA.

FINANZIERUNG VON BESSY II GESICHERT /urs/ Die Bund-Länder Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung hat den Weg für die konkrete Finanzierung von BESSY II frei gemacht. Bereits 1997 hatte sie sich grundsätzlich dafür entschieden, den neuen Elektronenspreicherring in die Gemeinschaftsfinanzierung von Bund und Ländern, die sogenannte Blaue Liste, aufzunehmen. Beginnen soll die gemeinsame Förderung des Forschungsgroßgerätes am 1. Januar 2000. Die Länder werden zunächst ein Drittel, in 2001 zwei Drittel und in 2002 den vollen vereinbarten Finanzierungsanteil übernehmen. Damit sei nun, so Wissenschaftssenator Radunski, die Finanzierung von BESSYII auf dem Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof langfristig gesichert. Der schrittweise Einstieg der Länder in die BESSY II Finanzierung ist auf die erst allmählich frei werdenden Einsparbeträge bei anderen Einrichtungen der Blauen Liste zurückzuführen. Für BESSY II wird der Zuwendungsbedarf ab 2000 jährlich rund 32 Millionen DM betragen.

AUSBILDUNG AM BEDARF VORBEI /urs/ Das Bildungssystem wird den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht mehr gerecht. Zu diesem Schluß kommt eine Studie “Humankapital und Wissen“ der baden-württembergischen Akademie für Technikfolgenabschätzung. Künftig müßten mehrere Wechsel zwischen Arbeit und Weiterbildung ins Auge gefaßt werden und überlange Erstausbildungsblöcke zugunsten von Qualifikationsphasen während des Berufslebens verkürzt werden. Die Kluft zwischen erworbenen und auf dem Arbeitsmarkt gefragten Kenntnissen werde immer größer. Bereits 1993 seien 17 Prozent der Hochschul- und Fachhochschulabsolventen und 24 Prozent der Facharbeiter unterwertig beschäftigt gewesen. Etwa vier Prozent der Akademiker seien zur Zeit ohne Arbeit. Gleichzeitig sei der Anteil von Forschungs- und Entwicklungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt zwischen 1989 und 1995 um 20 Prozent gefallen.

TELEFONIEREN /tui/ Wer billig telefonieren will, der sollte sich die letzte März-Ausgabe des Zeitschrift test besorgen. Dort gibt es einen Telefontest und zwei service-Karten. Der Test zeigt, für wen sich ein Vergleich der Telefonanbieter überhaupt lohnt. Auf der ersten Servicekarte stehen Namen, Nummern und Netzkennziffern der neuen Telefongesellschaften. Die zweite Karte zeigt das Ergebnis eines Tarifvergleiches für Orts-, Fern-, und Auslandsgespräche. Da die Tarife sich ändern können, wird die Servicekarte im Faxabruf aktualisiert.


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