TU intern - Februar 1998 - Hochschulpolitik

Frauenbeauftragte

Bereits fünf Tage vor dem Beschluß des Akademischen Senats vom 21. Januar beschäftigte sich das Plenum der Frauenbeauftragten an der TU Berlin mit dessen Auswirkungen. Ihrer Einschätzung nach stellte die vorgelegte Planung ”eine Verschlechterung der Situation von Frauen in der Universität dar“.

Von der Abwicklung der Studiengänge Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik und einiger Lehrämter seien ”über die Maßen Frauen betroffen“, heißt es in einer Mitteilung. Der Anteil der Professorinnen an der TU Berlin (z. Zt. 6 Prozent) werde um die Hälfte sinken, der Anteil der akademischen Mitarbeiterinnen (z. Zt. 23,6 Prozent) um ca. 10 Prozent, der Anteil der Studentinnen (z. Zt. 35 Prozent) auf 25-28 Prozent. Das bedeute, daß der Einfluß der Frauen ”auf den hochschul- und wissenschaftspolitischen Diskurs, die politische Kultur in den Fächern und die (auch gegenwärtig kaum vorhandene) Partizipation an der Macht noch weiter reduziert wird.“

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