VERMISCHTES

EINSTEINS AKTE /rs/ Um Albert Einstein und sein politisches Engagement geht es in dem kürzlich erschienen Buch "Einsteins Akte - Einsteins Jahre in Deutschland aus der Sicht der deutschen Politik". Einstein, der Zeit seines Lebens nicht nur Wissenschaftler, sondern auch ein politisch aktiver Mensch war, wird in diesem Buch mit Hilfe von jenen Akten beschrieben, mit denen die deutschen Behörden seinen Werdegang und seine politischen Aktiviäten verfolgten. Kernstück ist die 1919 im Preußischen Ministerium für Wisenschaft, Kunst und Volksbildung angelegte Akte mit dem Titel "Einsteins Relativitätstheorie". Sie enthält 523 Blätter - vielfach Briefe von und über Einstein -, die illustrieren, wie der deutsche Staat den Physiker zuerst förderte, dann für seine Zwecke einsetzte und ihn schließlich in die Emigration trieb. Der Autor Siegfried Grundmann ist Wissenschaftshistoriker und Gastdozent an der Berliner Humboldt-Universität. "Einsteins Akte" von Siegfried Grundmann ist 1998 im Springer-Verlag, Berlin, erschienen. Das Buch hat 536 Seiten und kostet 48 DM.

MULTIMEDIA-SENIOREN /rs/ Ein unerwartet großes Echo hat nach Ansicht des Bundesforschungsministerums der Wettbewerb um den "Deutschen Seniorenpreis Multimedia" erfahren. Zum Wettbewerb mit dem Untertitel "Vermittlung von Medienkompetenz" waren insgesamt 157 Konzepte eingereicht worden - hauptsächlich von Seniorenvereinen und Verbänden in der Seniorenarbeit. Unter den zehn Preisträgern, die jeweils mit 50000 DM prämiert wurden, finden sich auch zwei Universitäten: Die Universität Leipzig gewann mit dem Projekt "Erstellung von Therapie-Software zur Linderung neurologisch bedingter Sprachstörungen". Das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm konnte mit mit dem Thema "Erstellung eines Aktionspaketes für den Einstieg älterer Menschen ins Internet" einen Preis holen.

6500 SCHULEN AM NETZ /rs/ Rund 19 Monate nach dem Start der Initiative "Schulen ans Netz" sind bereits 6500 von insgesamt 10000 vorgesehenen Schulen ans Internet angeschlossen. Diese Zwischenbilanz legten die Initiatoren, das Bundesbildungsministerium und die Deutsche Telekom, im November vor. Zu Beginn waren von den 44000 bundesdeutschen Schulen weniger als 800 im Netz. Von den derzeit 6500 angeschlossenen Schulen haben rund 1700 eine eigene Homepage im World Wide Web, und 500 Schulen erproben in Modellprojekten schul- und unterrichtsspezifische Anwendungen im Internet. Die Deutsche Telekom unterstützt "Schulen ans Netz" mit 36 Millionen DM, das Bundesbildungsministerium mit 23 Millionen. Zahlreiche weitere Sponsoren unterstützen die Initiative finanziell sowie mit Soft- und Hardwarespenden. Aktuelle Infos zur Initiative "Schulen ans Netz" gibt es im World Wide Web unter der Adresse http://www.schulen-ans-netz.de/

TU INTERNATIONAL /rs/ Lebensmitteltechnologie ist das Schwerpunktthema der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift TU international. Die Zeitschrift, die sich an ausländische Absolventen der TU Berlin richtet, enthält dieses Mal Beiträge aus Berlin und aus aller Welt. Darunter finden sich ein Artikel aus Bolivien über die "Einfache Herstellung von Kräutertee", ein Beiträg über die "Lagerung von Zuckerrüben im Iran" und ein Überblick über die "Milchwirtschaftliche Entwicklung in der Mongolei". Aus der Türkei wird über "Functional Food: Produkte mit Zukunft" berichtet, und ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema "Fairer Handel mit der 'Dritten Welt'". Zu beziehen ist TU international über die TU Berlin, Außenbeziehungen, Straße des 17. Juni 135, Sekr. ABZ, 10623 Berlin, Tel. 030/314-25866, E-Mail: Nachkontakte@ABZ.TU-Berlin.de.

"LICENCE TO DANCE" /rs/ Am kommenden Samstag, den 24. Januar, ist es soweit - dann können Tanzfreunde und -freundinnen im Haus der Kulturen der Welt über das Parkett wirbeln. Ab 20 Uhr findet dort in den Räumen des Restaurants "Schwangere Auster" der nächste von und für TU-Mitglieder organisierte Ball statt. Für die Musik wird das neunköpfige Salon-Orchester sorgen. Der Ball, der von der Tanzformation der TU Berlin veranstaltet wird, steht unter dem Motto "Licence to dance". Die Karten kosten an der Abendkasse 40 DM und können unter Tel. 404 95 51 (Ute Becker) vorbestellt werden.

GLOBAL PLAYER /rs/ Nicht nur im Ausland studieren, auch mal im Ausland arbeiten - daran denken viele Studierende schon während ihrer Hochschulzeit. Multinationale Firmen bieten dafür gute Chancen. Betrachtet man die 100 weltweit größten Konzerne - Banken und Versicherungen ausgeklammert -, so kommen elf davon aus Deutschland. Die meisten Global Player haben ihren Sitz jedoch in den USA (32) und in Japan (19). Diese Angaben veröffentlichte das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln kürzlich aufgrund von Daten aus dem Jahr 1994. Frankreich ist wie Deutschland mit elf Multis unter den ersten Hundert vertreten, Großbritannien mit acht. Unterschiedlich ist die Verteilung nach dem Verhältnis der Arbeitsplätze im In- und Ausland: Bei den acht britischen Multis arbeiten vier von fünf Beschäftigten nicht in Großbritannien. Bei den elf deutschen Unternehmen sind nur 40 Prozent jenseit der deutschen Grenzen beschäftigt. Der Durchschnitt der hundert Multis liegt bei 45 Prozent Mitarbeitern im Ausland. Im Durchschnitt erwirtschaften die weltweit tätigen Konzerne 45 Prozent ihres Umsatzes im Ausland.

INTERNET-NUTZUNG /rs/ Jedes dritte Unternehmen in Deutschland nutzt heutzutage das Internet. Und jedes sechste stellt sich mit einer eigenen Homepage im World Wide Web dar. Diese Zahlen nennt das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln nach der Auswertung zweier Umfragen von Business Online und dem Wall Street Journal Europe. Während im deutschen Durchschnitt 15 Prozent der Unternehmen eine eigene Website haben, sind in den neuen Ländern erst 7,5 Prozent der Firmen im Netz zu finden. Nach Branchen aufgeschlüsselt führt die Im- und Exportbranche: Dort wirbt jedes zweite Unternehmen mit einer eigenen Website. Es folgen Banken und Versicherungen (39 %) sowie Dienstleister (20 %). Befragt nach der Motivation gaben drei von vier Firmen an, sie würden sich ein besseres Unternehmensimage versprechen.

GRÜNDER UND GRÜNDUNGEN /rs/ "Die wichtigsten Berliner Veranstaltungen für Existenzgründer und über Existenzgründungen" verspricht die Investitionsbank Berlin mit ihrem "Ereigniskalender", der nicht mehr nur auf Papier, sondern auch im Internet zu lesen ist (http://ww.investitionsbank.de/ereig1.htm). Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Berliner Wirtschaftssenator stellt die Bank ihren "Gründungsführer Berlin" ins Internet. Unter http://www.investitionsbank.de/gruefue/

gf1.htm gibt es Hinweise zu Finanzierung, Beratungs- und Transferstellen, Gewerberäumen und Gründerzentren.

MULTIMEDIA-GRÜNDER /rs/ Nach einer Umfrage, die die Bundesregierung im Juli veröffentlichte, wollen rund 30 Prozent aller Studenten aus den naturwissenschaftlich-technischen Fächern ein eigenes Unternehmen gründen. Besonders gute Chancen dafür bestehen im Bereich der neuen Multimedia-Technologie, meint das Bundesforschungsministerium und fördert deshalb angehende Unternehmensgründer mit dem Gründerwettbewerb Multimedia. Der Wettbewerb richtet sich an Studenten und Absolventen, die innovative Ideen, Dienstleistungen und Produkte entwickeln wollen. Den zwanzig besten Teilnehmern winken jeweils 20000 DM sowie weitere 40000 DM für die Ausarbeitung und Umsetzung ihres Geschäftsplans. Bis zu 80 weitere Konzepte erhalten eine Prämie von jeweils 10000 DM. Bewerbungsschluß ist der 31. Januar 1998. Weitere Infos gibt es über die Hotline des VDE/VDI Technologiezentrum Informationstechnik unter Tel. 03328/ 435-205, E-Mail: info@gruenderwettbewerb.de oder die Website http://www.grunderwettbewerb.de/


Neues Berufsbild

Der Beruf des Ingenieurs bzw. der Ingenieurin soll in Zukunft nicht nur Menschen ansprechen, die allein naturwissenschaftlich und mathematisch begabt sind. Künftige Ingenieurinnen und Ingenieure müssen auch Talente aus dem sprachlichen und gesellschaftlichen Bereich mitbringen. Und weil der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) den Veränderungen im Berufsbild eine große Bedeutung beimißt, hat er jetzt ein entsprechendes Memorandum vorgestellt. Darin wird beschrieben, wie sich der VDI das modernisierte Berufsbild vorstellt. Klar bleibt: Naturwissenschaften und Mathematik bleiben wichtig, sprachliche, gesellschaftliche und andere Zusatzqualifikationen kommen hinzu. Das Papier gibt es über die VDI-Hauptgruppe, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, Telefon 0211/62 14-419, WWW: http://www.vdi.de/

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