TU intern - Juli 1998 - Wissenschaft

Mehr Drittmittel an der TU

Trotz der massiven Kürzungsmaßnahmen, die die TU Berlin derzeit treffen, hat die TU ihr hohes Niveau der Drittmitteleinwerbung 1997 gehalten und gegenüber 1996 (120,1 Millionen DM) sogar leicht auf 120,3 Millionen DM gesteigert. Dieser Zuwachs bei der Drittmitteleinwerbung ist um so bemerkenswerter, da die TU mit deutlich geringeren Landeszuschüssen und folglich mit weniger wissenschaftlichem Personal, das Drittmittel einwirbt, auskommen muß. Pro Kopf gesehen fällt die Drittmittelsteigerung folglich sogar noch deutlicher aus. Dabei ist zu beachten, daß es immer schwieriger wird, Forschungsunterstützung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu erhalten. Wie die DFG auf ihrer Jahreshauptversammlung berichtete, ist die Bewilligungsquote im Normalverfahren (darunter fallen unter anderem Stipendien oder Sachbeihilfen) mit 40 Prozent auf das niedrigste Niveau in der Geschichte der DFG gesunken.

Seit 1980 (= 57,8 Millionen DM) haben sich die TU-Drittmitteleinwerbungen mehr als verdoppelt. In den letzten sieben Jahren hat sich die Drittmittelbilanz in etwa auf dem heutigen Stand eingependelt. Die Drittmittel stammen vornehmlich aus öffentlichen Mitteln und der DFG. Durch die Entscheidung der DFG, die zwei neuen Sonderforschungsbereiche ”Elementarreibereignisse" und ”Beeinflussung komplexer turbulenter Scherströmungen" an der TU Berlin einzurichten, ist für die kommenden Jahre mit einer noch positiveren Bilanz in der Einwerbung von Drittmitteln zu rechnen.

cho


© 7/'98 TU-Pressestelle