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TU intern - Mai 1998 - Medien
bei den Verantworlichen nachhaken
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mit großem Interesse Ihren Bericht über die
sehr positive Bewertung der TU-B-Homepage gelesen. Diese Internet-Seite
hat aufgrund der vielen Arbeit, die in sie gesteckt wird, diese
Auszeichnung zweifellos auch verdient. Zumindest für sehr
viele TU-Studenten (für die das Angebot zum Großteil
auch erstellt wurde , z. B. gibt es zum Teil deshalb Klausuranmeldung
bei einigen Scheinklausuren nur noch über das Internet) ist
aber auch ein weiterer Internet-Aspekt von sehr großer Bedeutung.
Dabei geht es um die Einwahlmöglichkeit über den TU-Server
am Abend/ nachts. Der dankenswerterweise in der letzten "TU
Intern" abgedruckte Leserbrief zeigt die Problematik bereits
in Ansätzen. Das an der TU absolut miserable Verhältnis
von Studenten bzw. Accounts pro Einwahlleitung ist um so peinlicher,
da es selbst an den anderen Berliner Universitäten sehr viel
besser aussieht (gerade an der FU, deren Internet-Seiten dafür
inhaltlich eher schwach sind). Bei Verbesserungen in diesem Bereich
(wie z. B. an der FU im Dezember in großem Umfang geschehen)
wären sicher viele Studenten sehr dankbar. Dabei geht es
nur peripher um das stundenlange fach- oder auch nicht fach-bezogene
Surfen im Internet, sondern vor allem um den Zugriff auf das eigene
elektronische Postfach. Hier ließe sich sogar ohne umfangreiche
Investitionen eine starke Verbesserung erreichen, indem einige
neu einzurichtende Einwählleitungen ein Zeitlimit von z.
B. 10 Min bekämen, was technisch kein Problem darstellt.
Weil ich selber schon gefragt wurde, weiß ich auch, daß
heutzutage bei der Entscheidung für/gegen eine Hochschule
auch dieser Aspekt als einer von mehreren beachtet wird. Vielen
Dank also auch gerade für die Arbeit der TU-Pressestelle
an der TU-Homepage! Vielleicht entschließen sie sich auch
dazu, das Thema "TU und Internet" aus der von mir dargelegten
Sichtweise noch einmal kritisch zu betrachten und bei den Verantwortlichen
nachzuhaken.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Zettinig
TU intern hat nachgefragt bei Helmuth Gürtler, Leiter der
Zentraleinrichtung Rechenzentrum. Auch dort ist das Problem durchaus
bekannt. Für mehr als 12000 registrierte potentielle Nutzer
ist die Anzahl der vorhandenen Zugänge aus dem Telefon bzw.
ISDN-Netz einfach zu gering. Die ZRZ sucht bereits seit längerer
Zeit nach Wegen, diese Anzahl signifikant zu erhöhen. Wie
so oft scheitert es an den Kosten. Allein die Investition für
einen Wählzugang liegt bei ca. 1000 DM, hinzu kommen die
laufenden Kosten für den Betrieb, insbesondere für Leitungen
und Personal, die pro Monat mehrere tausend DM ausmachen. Diese
Gelder sind aus den Mitteln der ZRZ nicht aufzubringen. Hilfe
versprechen zwei Angebote, die um die Jahreswende 97/98 bekannt
wurden. Pilotprojekte der Telekom sowie Bemühungen des DFN-Vereins,
sollen beide letztlich dazu führen, die Anzahl der Wählzugänge
auszubauen und ihren Betrieb sicherzustellen, ohne daß dazu
zusätzliche Haushaltsmittel der Hochschulen bereitgestellt
werden müssen, oder den Nutzern zusätzliche Kosten entstehen.
Leider ist der Stand der Verhandlungen derzeit aber noch nicht
in einem Stadium, das einen Vergleich der Angebote und die Auswahl
der für die TUB und ihre Benutzer günstigeren Variante
zuließe. Die ZRZ rechnet noch im Mai mit konkreten Angaben.
Weitere Infos über: http://www.zrz.tu-berlin.de/zrz/dienste/netz
Hallo Frau Dr. Zerges,
gerade habe ich die Meldung über die Internet-Prämierung
der TU-Internet-Seiten gelesen - und kann ihr voll zustimmen.
Nach der kürzlichen Neustrukturierung hat sich wirklich noch
einmal einiges verbessert. Allen daran Beteiligten - stellvertretend
spreche ich Sie an - sei gedankt: Auch die Mitarbeiter der TUB
registrieren, in welchen Bereichen dieser Hochschule tatsächlich
etwas passiert und welche (immer noch) schlafen.
Gratulation und Gruß, Marc Grahl
© 5/'98 TU-Pressestelle
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