TU intern - Mai 1998 - Alumni

DAAD-ALUMNI /bw/ Stipendiaten/innen, Lektoren/innen und Hochschullehrer/innen, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wurden oder werden, können sich seit April im World Wide Web über ein Alumni-Forum miteinander in Verbindung setzen. Man kann Kontakte knüpfen und Erfahrungen weitergeben. Es beteht die Möglichkeit, Fachgespräche zu führen, Wohnungen zu tauschen, Praktikumsplätze anzubieten oder zu finden. Bedingung für die Teilnahme ist ein Internet-Anschluß, eine gültige E-Mail-Adresse und die persönliche Kennziffer aus der Verleihungsurkunde des DAAD. Genügend Alumni hat der seit über fünfzig Jahren existierende DAAD auf jeden Fall für ein solches Unterfangen: mehrere Hunderttausend Jungakademiker/ innen, Wissenschaftler/innen und Hochschullehrer/innen sind bereits gefördert worden. Mehr Informationen zum Alumni-Forum im WWW können unter der Adresse http://www.daad-alumni-forum.de eingesehen werden.

FIT FÜR EUROPA /bw/ sind 27 TU-Absolventen und Absolventinnen, die seit 1994 die Chance genutzt haben und zusätzlich zu ihrem TU-Diplom ein AMSEC-Diplom abgelegt haben. AMSEC steht für Alliance of Management Schools in European Capitals und ist ein Zusammenschluß von neun europäischen Managementhochschulen. Ziel dieser Zusatzausbildung an der auch die TU Berlin beteiligt ist, ist die Förderung des zukünftigen Managementnachwuchses. Jeder und jede, der/die ein AMSEC-Diplom in der Tasche hat, kann nachweisen, daß er/sie drei europäische Sprachen beherrscht, mindestens sechs Monate im Ausland an einer AMSEC-Universität studiert und ein Praktikum im Gastland absolviert hat und daß Studium und Diplomarbeit europäisch bzw. international ausgerichtet sind. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Studium der Volkswirtschaftslehre, der Betriebswirtschaftslehre oder des Wirtschaftsingenieurwesens. Die 44 AMSEC-Absolventen dieses Jahres bekamen am 11. Mai in der TU Berlin feierlich ihr Diplom überreicht. Mit dabei waren dieses Mal fünf Absolventen der Technischen Universität Berlin.

BLICK NACH STUTTGART /bw/ Einen neuen Weg beschreitet die Universität Stuttgart, um ihren Absolventen und Absolventinnen den Weg in die Selbständigkeit zu erleichtern. Hier wurde Anfang März eine GmbH gegründet, durch die die Unternehmensgründungskultur in der Hochschule verstärkt werden soll. In der Reihe der Gesellschafter der Technologie-Transfer-Initiative GmbH (TTI) finden sich unter anderem die Universität Stuttgart und die Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart e. V.. Unter dem Dach der Institute und mit der Betreuung der Professoren sollen junge Forscher und Forscherinnen zu Existenzgründung animiert werden. Zur Entlastung der Gründer wird die Möglichkeit zur Eröffnung eines Kontos bei der TTI sowie Dienstleistungen für alle Buchungsabwicklungen angeboten. Darüber hinaus wird es eine Beratungsstelle für alle Fragen zur Firmengründung geben und es sollen Kurse zur Existenzgründung angeboten werden. Auch die Professoren können sich an den Neugründungen beteiligen und sollen dadurch zu mehr unternehmerischem Handeln motiviert werden.

PRAKTIKUM IN EUROPA /bw/ Hilfe bei der Praktikumssuche im europäischen Ausland findet man bei der Europäischen Studentenbörse, die Berliner und europäischen Studierenden Firmenpraktika von mindestens dreimonatiger Dauer kostenlos vermittelt. Die Studentenbörse vermittelt nicht nur den Praktikumsplatz, sie hilft auch bei der Wohnungssuche und bei den Aufenthaltsgenehmigungen. Außerdem werden Stipendien von bis zu 800 DM Höhe vergeben und es gibt Zuschüsse zu Reise- und Sprachkurskosten. Eingebunden ist die Europäische Studentenbörse in das Leonardo da Vinci Programm der Europäischen Kommission. Mehr Informationen gibt es bei Agnes von Matuschka, TU Berlin, Wissenstransfer, Tel.: 314-2 14 45, E-Mail: bear@wtb.zuv.tu-berlin.de. Auch die deutschen Auslandshandelskammern (AHK) helfen bei der Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland. Sie vermitteln Berufstätigen, Studierenden und Hochschulabsolventen/ innen Unternehmenspraktika auf der ganzen Welt. Bewerbungen müssen direkt an die im "Wunschland" ansässige AHK gerichtet werden, da diese in direktem Kontakt zu den dortigen Unternehmen steht. Nach erfolgreicher Vermittlung hilft die AHK außerdem bei der Beschaffung von Aufenthaltsgenehmigungen oder bei der Unterkunftssuche. Allerdings ist der Vermittlungsservice nicht ganz kostenlos, die Kosten für diesen Service richten sich nach den landesüblichen AHK-Sätzen, nach dem Umfang der in Anspruch genommenen Leistungen sowie nach der Dauer des Praktikums. Informationen gibt es beim Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT), Herr Klause, Tel.: 0228/104-432.

PRAXISFÜHRER /bw/ ist der kurze Titel eines 350 Seiten starken Heftes, das über den Berufsstart, über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, über Bewerbungs-Know-how für Einsteiger und über die verschiedensten Unternehmen informiert. Die Fülle der Informationen richtet sich hauptsächlich an Studierende und Absolventen/ innen der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie der Rechts- und Naturwissenschaften. Neben den nach Branchen geordneten Artikeln und Tips gibt es auch Stellenangebote, und auf den "grünen Seiten" stellen sich die Firmen vor, bei denen man sich evtl. bewerben möchte. Erschienen ist der völlig neu überarbeitete Praxisführer in der 6. Auflage im Forum Verlag Konstanz/St. Gallen und läßt sich über den Buchhandel für 19,80 DM bestellen (ISBN 3-905440-36-9). Wer einfach mal einen Blick hineinwerfen möchte, kann dies auch in der TU-Pressestelle tun (TU-Hauptgebäude, Raum H1004, Bettina Weniger).

ABSOLVENTENTIP /bw/ heißt ein weiteres Buch, das über Berufsaussichten berichtet und in dem Porträts von Berufseinsteigern und Angebote von Arbeitgebern zu finden sind. Der Ratgeber von Knuth Klüttermann ist im Eichborn Verlag erschienen, er hat 160 Seiten und kostet 19,80 DM.

BERUFSPLANUNG FÜR INGENIEURE /bw/ ist der Titel eines Buches von Klaus Henning und Joerg Staufenbiel, das eine umfassende Orientierungs- und Entscheidungshilfe für die Studien- und Berufsplanung bietet. In 17 Kapiteln werden die verschiedensten Bereiche angesprochen. So finden sich z. B. in Kapitel 1 Erfahrungsberichte von Jungingenieuren. Andere Kapitel beschreiben Studienmöglichkeiten, Tätigkeitsfelder der Ingenieure sowie die Arbeitsmarktsituation. Zwei eigene Abschnitte geben Gehaltsspiegel und Kontaktadressen an. Weiterhin gibt das Buch Tips zur Fortbildung nach dem Studium sowie zu Bewerbung und Vorstellung. Herausgegeben ist es vom Staufenbiel Institut für Studien- und Berufsplanung GmbH und kostet 24,80 DM (480 Seiten).

STIPENDIUM DER FULLBRIGHT-KOMMISION /tui/ Die deutsch-amerikanische Fulbright -Kommission hat ein Stipendium für das zweijährige MBA-Studium (Master of Business Administration) an einer Amerikanischen Hochschule ausgeschrieben. Studienbeginn ist das Herbstsemester 1999. Bewerben können sich junge Akademikerinnen und Akademiker deutscher wissenschaftlicher Hochschulen, die bis zu diesem Zeitpunkt ein Studium der Betriebs- oder Volkswirtschaft, der Ingenieur- oder Rechtswissenschaften abgeschlossen haben. Die Bewerber müssen über entsprechende Ergebnisse in den MBA-Eignungstests sowie über Erfahrungen in der beruflichen Praxis verfügen. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Mai 1998. Weitere Informationen zum Stipendium und die Bewerbungsunterlagen gibt es bei der Fulbright-Kommission, Theaterplatz 1A, 53177 Bonn, Tel.: 0228-9 35 69-882.

FÖRDERPREIS SICHERHEIT IM STRASSENVERKEHR /tui/ Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege BGW schreibt wieder ihren jährlichen Förderpreis "Sicherheit im Straßenverkehr" aus. Es können Arbeiten aus allen Fachbereichen, die sich schwerpunktmäßig mit der Unfallforschung und Ursachenanalyse im Bereich Verkehrssicherheit befassen, aber auch Arbeiten aus den Sozial-, Geistes- und Geowissenschaften, prämiert werden, Arbeiten, die zum Abschluß eines Hochschul- oder Fachhochschulstudiums führten oder führen sollen. Einsendeschluß ist der 31. Dezember 1998. Weitere Information sind bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Herrn Hartmut O. Genz, Pappelallee 35-37, 22089 Hamburg, Tel. 040 2 02 07-298, Fax 040 2 02 07-525 erhältlich.

OTTO LILIENTHAL /urs/ Vor 150 Jahren, am 23. 5. 1848, wurde Otto Lilienthal geboren. Wohl als erster Mensch konnte er sich den Traum vom Fliegen verwirklichen. Beobachtungen der Vogelwelt brachten ihm die Erkenntnis, daß "das eigentliche Geheimnis des Vogelfluges in der Wölbung des Vogelflügels zu erblicken ist", wie er in seinem Buch "Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst" (1889) schreibt. Schon als Kind hatte Lilienthal sich für die Vogelwelt interessiert. Im Herbst 1867 trug er sich zum Maschinenbaustudium an der "Königlichen Gewerbe Akademie" in Berlin ein. An dieser Bildungseinrichtung - einer Vorgängerin der TU Berlin - erhielt Lilienthal bei Franz Reuleaux eine fundierte Ingenieurausbildung. Mit seinen Ein- und Doppeldeckern gelangen ihm über 2000 Gleitflüge bis zu mehr als 300 Metern, der erste davon 1891. Doch der Traum vom Fliegen kostete ihn letzlich auch das Leben. Am neunten August 1896 starb er bei einem Absturz mit einem Eindecker.


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