TU intern - Oktober 1998 - Alumni

NEUES GRÜNDERZENTRUM /bw/ Auf dem Biomedizinischen Forschungscampus Berlin-Buch gibt es nun auch ein Innovations- und Gründerzentrum, das Anfang September vom Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen offiziell eröffnet wurde. Durch die Zusammenarbeit mit dem Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin und dessen Verbindung zur Robert-Rössle-Krebs-Klinik Berlin Buch soll sich der Biomedizinische Forschungscampus zu einem der wichtigsten Orte für Molekularmedizin und Biotechnologie in Deutschland entwickeln. Um das enge Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft in diesem Bereich zu fördern, sind nun die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß Forschungsergebnisse aus den Labors und den Kliniken schnell und effektiv in die wirtschaftliche Nutzung überführt werden können.

EINE ZEITUNG FÜR GRÜNDER /bw/ Für Existenzgründer und für alle diejenigen, die sich für dieses Thema interessieren, gibt es ”entrée" - das Wirtschafts- und Gründermagazin, das vom ExistenzGründer-Institut herausgegeben wird. Informiert wird über Projekte, Veranstaltungen, Wettbewerbe, über Existenzgründer - eben über die ”Gründerszene". Das Spezialthema widmet sich dem Bereich Kapital und Geld. Die zweite Ausgabe ist gerade erschienen und liegt z. B. auch vor der TU-Pressestelle aus (Raum H 1004). Weitere Informationen und natürlich auch das Heft gibt es beim ExistenzGründer-institut e. V., Tel.: (030) 21 25-28 00, E-Mail: go@existenzgruender-institut.de, Internet: http://www.existenzgruender-institut.de

"SEND ME AN ANGEL" /bw/ Um Existenzgründern den Anfang zu erleichtern, hat Bundesforschungsminister Rüttgers im August eine neue Initiative ins Leben gerufen - das Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND). Dieses Netzwerk soll Mentoren, sog. ”Business Angels", vermitteln, die ihre Erfahrungen an Gründer weitergeben. Business Angels können z. B. bei der Erstellung des Geschäftsplans helfen, junge Unternehmen mit ihrer Managementerfahrung unterstützen, Türen öffnen oder sich mit eigenem Kapital beteiligen. Zwar wird die Zahl der heute bereits existierenden ”Business Angels" in Deutschland auf rund 27000 geschätzt, die mehr als 1 Milliarde DM im Jahr in allen Phasen der Unternehmensentwicklung investieren. BAND soll hierbei nun sowohl eine neue Infrastruktur für die Kapital- und Beratungsvermittlung sein als auch einer neuen, von Gemeinsinn geprägten Kultur der Selbständigkeit in Deutschland zum Durchbruch verhelfen. Schirmherr der Initiative ist Jürgen Rüttgers, finanziell unterstützt wird sie von vom Bundesforschungsministerium (BMBF). Kooperationspartner sind das Deutsche Eigenkapitalforum der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und die Deutsche Börse AG.

ARBEITSAMT HILFT BEI EXISTENZGRÜNDUNGEN /bw/ Auch das Arbeitsamt hat nun einen Service für Existenzgründer eingerichtet. Im Juli wurde ein Beratungsbüro eröffnet, das potentiellen Gründern/innen bei dem Schritt in die Selbständigkeit helfen will. Träger dieser Einrichtung ist die Stuttgarter Firma Klett WBS, die im Bereich der Unternehmensberatung und Weiterbildung tätig ist. Zur Zeit werden bis zu dreimal in der Woche Informationsveranstaltungen durchgeführt, die immer bestens besucht sind. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Einzelberatungen. Ratsam ist es, sich vorher anzumelden! Weitere Informationen: Existenzgründerbüro, Kalkreuthstr. 4, 10777 Berlin, Mo.-Do. von 8.30 bis 18.30 Uhr, Tel.: 2 10 02 90.

HOCHSCHULTEAM DER ARBEITSÄMTER /bw/ Betriebsbesichtigungen, Gesprächsrunden, Bewerberseminare, Projekte, Initiativen und Informationen zum Arbeitsmarkt für Akademiker werden auch in diesem Semester wieder von den Hochschulteams der Arbeitsämter angeboten. Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen, Architekten/ innen, Wirtschaftswissenschaftler/ innen, Ingenieure, Naturwissenschaftler/innen - an alle ist gedacht und für jedes Fachgebiet gibt es in dem umfangreichen Programm unterschiedliche Veranstaltungen. Wer sich für das Programm und das weitere Angebot der drei Hochschulteams in Berlin interessiert, erhält weitere Informationen z. B. beim Hochschulteam West (dies ist u. a. für die TU Berlin zuständig): Außenstelle des Hochschulteams in der TU Berlin, Hauptgebäude, Raum H 1001c, Tel.: (030) 314-2 40 12 oder Tel.: (030) 30 34-19 88/-19 89.

ABSOLVENTENKONGRESS /bw/ Richtig groß scheint der 10. Deutsche Absolventenkongreß zu werden, der am 25. und 26. 11. 98 in Köln stattfinden wird. Rund 370 Unternehmen haben sich zu dem Kongreß angemeldet und werden sich zwei Tage lang dem akademischen Nachwuchs an Messeständen stellen. Darüber hinaus gibt es ein Rahmenprogramm, das in getrennten Karriere-, Ingenieur-, IT- und Gründerforen die Besucher/innen informiert. Neu dabei ist das Forum, das sich mit dem Thema ”Frau und Karriere" beschäftigt; der Eintritt kostet 29,- DM für beide Tage, Veranstaltungsort: KölnMesse, Messehallen 13/2 und 13/3 und Congress-Centrum Ost, Aktuelle Informationen zum Kongreß unter: Tel.: (07531) 98 25-37, oder http://www.forum-jobline.de

EUROPÄISCHE BEWEGUNG /bw/ Hochschulabsolventen/innen, die sich auf Tätigkeiten in europäischen und internationalen Behörden, Verbänden und Unternehmen oder nationalen Verwaltungen mit europäischen Bezug vorbereiten wollen, bieten das Europa-Kolleg Brügge (Belgien) und Europa-Kolleg Natolin (Polen) ein einjähriges Postgraduierten-Studium, das mit dem ”Master of European Studies" abschließt. Insgesamt stehen im akademischen Jahr 1999/ 2000 rund 35 Studienplätze zur Verfügung, davon werden ca. 25 mit Stipendien ausgestattet. Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit achtsemestriger Regelstudienzeit oder ein gleichwertiger Studienabschluß, insbesondere in den Fächern Recht, Volkswirtschaft, Öffentliche Verwaltung oder Politische Wissenschaften (für das Europa-Kolleg Natolin auch Geschichte und Slawistik bzw. zusätzlich Sozialwissenschaften, Kommunikations- oder Erziehungswissenschaften). Die Entscheidung über die Zulassung wird von der Auswahlkommission der Europäischen Bewegung Deutschland vergeben. Bewerbungsfrist ist der 31. 1. 1999. Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es bei : Europäische Bewegung Deutschland, Europa-Zentrum, Postfach 1529, 53005 Bonn, E-Mail: europaeische.bewegung@metronet.de.

PREIS FÜR PHYSIKER /bw/ Fünf Physik-Absolventen der TU Berlin haben so ein gutes Examen gemacht, daß sie dafür mit dem WE (Dr. Wilhelm Heinrich und Else)-Heraeus-Förderpreis ausgezeichnet wurden. Nikolaus Meyer, Kamil Uldug, Wilfried Röpke, Axel Kaschner und Philipp Lengsfeld haben nur 10 Semester für ihr Studium benötigt und mit der Note ”gut" bzw. ”sehr gut" abgeschlossen und damit die Kriterien für die Preisvergabe erfüllt. Jeder Preisträger bekam ein Preisgeld in Höhe von 2500,- DM. Mit dem Preis möchte die Stiftung einen Anreiz schaffen, das Physikstudium angesichts der als zu lang empfundenen Studienzeiten zügiger zu bewältigen. Insgesamt wurden 13 junge Physiker/innen der drei Berliner Universitäten mit dem Preis ausgezeichnet.

SCHERING-PREIS FÜR CHEMIKER /bw/ Schon seit vielen Jahren wird für hervorragende Dissertationen im Fach Chemie, die an der TU Berlin entstanden sind, der Schering-Preis ausgelobt. Vergeben wird er durch die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin. Bisher wurde er gemeinsam mit anderen Preisen auf der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung der Freundesgesellschaft vergeben. Zum ersten Mal gibt es nun eine ”Extra-Preisverleihung" für den Schering-Preis, da bei der Mitgliederversammlung immer sehr viele Preise vergeben wurden. Der Termin, die Preisträger und das Programm für die Preisverleihung stehen nun fest. In Zusammenhang mit der jährlich am Fachbereich Chemie stattfindenden Bohlmann-Vorlesung wird der Schering-Preis am Freitag, dem 13. 11. 98 um 17.00 Uhr im Hörsaal C 243 (altes Chemiegebäude), Straße des 17. Juni 115, vergeben. (Wer sich für die Bohlmann-Vorlesung interessiert, der muß schon um 16.00 Uhr kommen). Einführende Worte wird Dr. Heinz Dürr, Vorsitzender der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. halten. Über die beiden Preisträger/innen, Dr. Cosima Stubenrauch und Dr. Christoph Schalley und deren Arbeiten gibt es in der nächsten Ausgabe von TU intern mehr Informationen.

LEHRSTUHL FÜR EXISTENZGRÜNDUNG /bw/ Existenzgründer aus Universitäten sind nach wie vor nicht gerade üppig gesät in Deutschland. Nur 15 % der Hochschulabsolventen sind selbständig, 23 % sind Beamte und 62 % sind in anderen abhängigen Beschäftigungsverhältnissen tätig, hat das statistische Bundesamt errechnet. Um das Klima für Existenzgründungen zu verbessern, hat die Deutsche Ausgleichsbank an der Uni Mannheim nun einen Stiftungslehrstuhl ”Entrepreneurship/Unternehmens-gründung" eingerichtet.


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