TU intern - April 1999 - Aktuelles

TU Berlin bleibt am Ball

Systematische Auswertung der Studierendenumfrage

Bereits im Februar berichtete TU intern über die ersten Ergebnisse der Umfrage unter allen Studierenden, die der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, und der für die Lehre zuständige Vizepräsident, Prof. Dr. Christian Thomsen, im Dezember vergangenen Jahres auf eine Initiative der Pressestelle durchgeführt haben. In einer Vorabauswertung wurden die wichtigsten Kritikpunkte der Studierenden vorgestellt, aber natürlich auch ihr Lob und ihre Verbesserungsvorschläge erwähnt. Diese Vorabauswertung ist auch im WWW unter http://archiv.pressestelle.tu-berlin.de/umfr_erg.htm#ergeb einzusehen.

"Daß uns die Möglichkeit gegeben wird, unsere Meinung zu sagen, finde ich gut. Hin und wieder hat man an der Uni den Eindruck zu stören. Ich hoffe, Sie fragen auch in Zukunft bei den Studierenden nach, was man verbessern kann."
Besonders deutlich war bereits auf den ersten Blick die positive Resonanz auf die Umfrage. Ein Großteil der Studierenden begrüßte die Möglichkeit, endlich einmal die eigene Meinung äußern zu können und wertete die Umfrage als einen ersten Schritt hin zu einer Evaluation der Universität und zu einer Verbesserung des Studiums an der TU Berlin. Viele Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Mißstände betreffen die einzelnen Fachbereiche direkt und können vor Ort bereits jetzt in Angriff genommen werden. In den vergangenen Wochen wurden dazu alle eingetroffenen Fragebögen elektronisch erfaßt und die Angaben über die Absender nach den Richtlinien des Datenschutzes anonymisiert.

Die so bearbeiteten Bögen wurden an die Dekane weitergeleitet, die nun gefordert sind, die Vielzahl der Anregungen aufzugreifen und sich für eine Verbesserung des Studiums an ihrem Fachbereich einzusetzten. Damit sich nicht allein die verantwortlichen Dekane, sondern auch alle anderen Interessierten einen Überblick über die eingegangenen Antworten verschaffen können, werden aus den Umfragebögen zur Zeit alle Namen, nicht nur die Angaben über die Absender, enfernt. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, werden die Bögen im Internet unter der obigen Adresse abrufbar sein.

"Diese Initiative finde ich sehr wichtig und freue mich, daß sie jetzt endlich umgesetzt wird."
Neben dem großen Zuspruch gab es von Seiten der Studierenden auch Kritik an der Umfrage. Diese bezog sich in erster Linie auf die bisher wenig systematische Auswertung. Selbstverständlich soll es bei der Vorabauswertung nicht bleiben. Vor einigen Wochen hat daher ein Team von Psychologen ein umfangreiches Kategorienschema entwickelt, anhand dessen die einzelnen Fragebögen systematisch ausgewertet werden können. Das Schema beinhaltet alle wichtigen Punkte, zu denen sich die Studierenden geäußert haben. Dazu gehören Kategorien wie die Soziodemographie, d. h. Alter, Geschlecht und Studienfach der Befragten, die Lehre, die Einrichtungen sowie die Kultur der Universität, aber auch politische und sonstige Themen wie Studentenjobs, Semesterticket oder Studiengebühren. Bereits jetzt sind alle Fragebögen anhand der Kategorien markiert und in ein entsprechendes Computerprogramm eingegeben worden. Zur Zeit werden sie mit dessen Hilfe systematisch ausgewertet. Anhand der Auswertung ist dann zum Beispiel ersichtlich, ob ein Großteil der Studierenden für die Einführung des Semestertickets ist, oder in welchen Fachbereichen die Studierenden mit der Lehre zufrieden sind und in welchen nicht. In Kürze werden die Ergebnisse der Auswertung vorliegen.

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