TU intern - Dezember 1999 - Forschung

SIEMENS UND DIE TU /urs/ Erstmals trafen sich am 2. Dezember 1999 Professoren der TU Berlin und Ingenieure der Siemens AG zu einer Kooperationsbörse mit dem Ziel, Erfahrungen aus der bisherigen Zusammenarbeit auszutauschen, den Stand aktueller Forschungsprojekte zu diskutieren und Partner für neue gemeinsame Projekte zu suchen. Vorgestellt wurden rund 30 Projekte, an denen Mitglieder der TU und der Siemens AG gemeinsam arbeiten. TU-Präsident Hans-Jürgen Ewers bezeichnete die Zusammenarbeit mit Siemens als "ein prototypisches Beispiel für die von der TU Berlin gewünschten strategischen Allianzen mit Industrie- und Dienstleistungsunternehmen". Die TU Berlin und Siemens kooperieren nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre. Das größte gemeinsame Projekt in diesem Bereich ist das Center für Wandel und Wissensmanagement, in dem Siemens-Manager mit Studierenden fachübergreifendes Denken und Schlüsselqualifikationen, wie Führungstechniken oder Teamarbeit, trainieren. In einem gemeinsam verabschiedeten Memorandum vereinbarten beide Partner eine Weiterführung und Vertiefung der Kooperation in Forschung und Lehre.

JAHR DER PHYSIK /urs/ "Wissenschaft im Dialog" heißt eine bundesweite Initiative, die die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, zusammen mit den großen Forschungseinrichtungen in Deutschland gestartet hat. Die Initiative soll eine öffentliche Diskussion über Wissenschaft und Forschung in Gang setzen. Die mehrjährige Initiative richtet sich an alle Interessierten, unabhängig von Alter und Kenntnisstand. Sie beginnt im Jahr 2000 mit dem Jahr der Physik. Neben fünf zentralen Veranstaltungen sollen überall in Deutschland an Universitäten, Forschungseinrichtungen und Schulen Aktionen und Experimente zum Jahr der Physik stattfinden. Als erste zentrale Veranstaltung wird am 18. Januar in der Urania die Ausstellung "Jenseits der Milchstraße / Astrophysik und Astronomie" eröffnet. In den darauf folgenden beiden Jahren sollen dann die Biologie und die Geowissenschaften im Mittelpunkt stehen.

CHANCE NANOTECHNOLOGIE /mir/ Anfang Februar 2000 wird in der TU Berlin Zukunft sichtbar. In Kooperation mit der Philip Morris Stiftung lädt die TU Berlin zu der Veranstaltung "Zukunftschance Nanotechnologie" ein. Führende Experten auf dem Gebiet der Nanotechnologie diskutieren unter der Leitung des bekannten WDR-Journalisten Ranga Yogeshwar die neuen Technologien und demonstrieren an ausgewählten Experimenten, wie die neue Forschung genutzt wird. Obwohl die größten technologischen Fortschritte nur einen Millionstel Millimeter klein sind, finden sie in den verschiedensten Gebieten der Physik, Chemie, Biologie und der Ingenieurwissenschaften Anwendung: Sie dienen zur Entwicklung neuer Materialien wie kratzfestem Glas, schmutzabweisenden Lacken und hitzebeständigen Klebstoffen. Im Bereich der Elektronik helfen Sie bei der Entwicklung von neuartigen Halbleiterlasern und winzigen Schaltkreisen für Transistoren. Sie ermöglichen die Entwicklung kleinster Filter aus Proteinmolekülen, die in der Kosmetik und Allergologie zur Anwendung kommen. Sie setzen einzelne Moleküle zu nanokleinen elektronischen Schaltungen zusammen und machen so vielleicht in Zukunft den Bau eines organischen Supercomputers möglich. Bei der Veranstaltung sind die interessierte Öffentlichkeit, Schüler und Schülerinnen, Studierende, aber auch Wissenschaftler herzlich willkommen. Sie findet am 2. 2. 2000 von 16.00 bis 18.00 Uhr im Audimax der Technischen Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, statt.


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