TU intern - Dezember 1999 - Aktuelles

Der Umwelt-TÜV kommt in die TU Berlin

Ziel des Öko-Audits: eine ständige Verbesserung des Umweltschutzes an der TU Berlin

Eine Dienstvereinbarung zum Öko-Audit haben der Präsident und der Personalrat der TU Berlin Anfang November abgeschlossen.

Mit dem Öko-Audit sollen systematisch Schwachstellen und Erfordernisse des Umweltschutzes festgestellt und ein Umweltmanagementsystem eingerichtet werden, um so eine ständige Verbesserung des Umweltschutzes an der TU Berlin zu erzielen. Dies geschieht in mehreren Schritten: Ausgehend von der Festlegung einer Umweltpolitik, über die Durchführung von internen und externen Umweltprüfungen anhand von EG-Richtlinien, soll am Ende die Zertifizierung, d.h. die Eintragung des Standorts in ein öffentliches Register, erfolgen.

Zur Planung und Durchführung der erforderlichen Maßnahmen wurde an der TU Berlin eine Projektgruppe eingesetzt, die Einrichtung eines Lenkungsausschusses ist geplant. In beiden Gremien ist der Personalrat mit zwei Mitgliedern vertreten. Auch die Beschäftigten der TU Berlin sollen am Öko-Audit umfassend beteiligt werden. Dies beinhaltet zunächst eine regelmäßige Information über Planung, Durchführung und Ergebnisse von Projekten, die zur Verbesserung des Umweltschutzes durchgeführt werden. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten die Möglichkeit erhalten, entsprechende Fortbildungsangebote zu besuchen und Zusatzqualifikationen zu erwerben. Eine unzumutbare Mehrbelastung der Beschäftigten durch zusätzliche Aufgaben im Zusammenhang mit den Maßnahmen im Öko-Audit schließt die Dienstvereinbarung aus.

Unterdessen ist die erste Zertifizierung eines Gebäudes an der TU Berlin in greifbare Nähe gerückt. Nachdem im Sommer diesen Jahres das Pilotprojekt zum Öko-Audit am Max-Volmer-Institut erfolgreich abgeschlossen wurde, ist nun die Zertifizierung des Instituts geplant. Der dazu erforderliche externe Gutachter ist bereits bestellt. Die Arbeiten werden durch den Leiter des Max-Volmer-Instituts, Prof. Dr. Gernot Renger, mit Nachdruck unterstützt, so dass bis zum Ende des Wintersemesters mit der Zertifizierung des PC-Gebäudes, in dem das Institut untergebracht ist, zu rechnen ist.

Weitere Institute haben ihr Interesse an einer Umweltprüfung bereits angemeldet. Allen voran das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, welches als Nächstes auf seine Umwelttauglichkeit überprüft wird. Der Startschuss dazu fiel am 4. November 1999 mit einer Informationsveranstaltung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts. Ausgehend von den Erfahrungen des Pilotprojektes am Max-Volmer-Institut, konnten zuvor Konzepte erstellt werden, die den Besonderheiten des Instituts Rechnung tragen. So soll ein besonderes Augenmerk dem Energieverbrauch, dem Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und den Anlagen in der Maschinenhalle gelten.

urs


© 12/'99 TU-Pressestelle