TU intern - Juli 1999 - Studium

Neuer Modellstudiengang Global Production Engineering

Global Production Engineering ist ein neuer Modellstudiengang an der Technischen Universität Berlin, der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst unterstützt wird. Der Studiengang versteht sich als Antwort auf die Globalisierung der Märkte und Unternehmen sowie der sich daraus ergebenden Änderung von Arbeitsweisen. Kooperationen speziell zwischen Unternehmen des europäischen und des südostasiatischen Raumes fordern zusätzliche Fähigkeiten auch von Absolventen technischer Fachrichtungen. Globale Kooperationen führen zu einer verstärkten Verteilung sowohl der Produktentwicklung als auch der Fertigung.

Global Production Engineering versteht sich als Antwort auf die Globalisierung der Märkte
Ziel des neuen Studienganges ist es, die Absolventen zu befähigen, aufgrund ihrer besonderen Qualifikationen auf dem Gebiet der internationalen Kooperation führende Positionen im Grenzbereich von Technik und Wirtschaft einzunehmen. Etwa 50 Prozent des Lehrangebotes werden in Englisch angeboten. Sprachwechsel und aktiver fachlicher Austausch in Englisch und Deutsch sind ein wesentliches Element des Lernprozesses.

Deutsche Studenten müssen für die Aufnahme dieses Master-Studiums ein Vordiplom in Maschinenbau oder verwandten Studiengängen, drei Prüfungen in Diplom-Hauptfächern und eine Studienarbeit vorweisen. Die Dauer des anschließenden Master-Studiums beträgt vier Semester. Damit erhalten deutsche Studenten die Chance, ein verhältnismäßig kurzes Hauptstudium zu durchlaufen. In dieser Zeit kommen sie mit international ausgewählten Bachelor-Absolventen in Kontakt und erhalten neben der technischen Ausbildung einen Einblick in andere Kulturen. Die Themenschwerpunkte des Lehrangebotes sind produktionstechnischen und wirtschaftlichen Inhalts. Mit Ergänzungsfächern hat der Student die Gelegenheit, den Inhalt des Studienganges seinen Neigungen nach zu gestalten. In zusätzlichen Fächern zum Thema Technologietransfer werden Aspekte der industriellen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland bzw. Asien, Fragen des internationalen Vertrags-, Umwelt- und Arbeitsrechtes und Lernformen in modernen Unternehmen thematisiert. Im vierten Semester ist eine Diplomarbeit anzufertigen, deren Bearbeitungszeit mit drei Monaten veranschlagt wird. Der Studiengang sieht außerdem ein Industriepraktikum von 13 Wochen vor, das deutsche Studierende vorwiegend in Asien absolvieren sollen.

Die Absolventen können zwischen dem akademischen Grad eines ”Diplom Ingenieurs" oder eines ”Master of Science in Global Production Engineering" wählen. Die Gleichwertigkeit mit dem jeweils anderen akademischen Grad wird bescheinigt.

Stefan Dreher

Bewerbungsschluß für deutsche Studenten ist der 30. September 1999.

Die Bewerbungsunterlagen umfassen neben dem Bewerbungsschreiben einen Lebenslauf, die Kopie des Vordiploms, den Nachweis der Studienarbeit und einen Nachweis über englische Sprachkenntnisse.
Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Frank-Lothar Krause, Tel.: +49 (0) 30 / 3 90 06 -243, Fax: +49 (0) 30 / 3 93 02 46, E-Mail: frank-l.krause@ipk.fhg.de, Dipl.-Ing. Stefan Dreher, Tel.: +49 (0) 30 / 3 90 06-214, Fax: +49 (0) 30 / 3 93 02 46, E-Mail: stefan.dreher@ipk.fhg.de, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, Technische Universität Berlin, Pascalstr. 8-9, D-10587 Berlin, Germany

Weitere Infos: http://www.ipk.fhg.de/kt/lehre/gpe.html


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