TU intern - Juni 1999 - Studium

Visionen für eine lebenswerte Zukunft in der Stadt

Wie wollen wir in Zukunft leben?
Wie wollen wir leben? - Visionen zur Stadt der Zukunft im Spannungsfeld Natur - Gesellschaft - Technik". Unter diesem Motto steht eine Zukunftswerkstatt, an der Studentinnen und Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen teilnehmen können. Die Ergebnisse sollen im Rahmen der Ausstellung zu den Jubiläen 200 Jahre Bauakademie und 100 Jahre Promotionsrecht an der TU Berlin präsentiert werden.

Unsere Städte wachsen, werden lauter, unübersichtlicher und unwirtlicher. Gerade für Berlin gilt, daß die Stadt einem permanenten Wandel unterliegt, auf den ihre Bewohner z. B. durch Abwanderung reagieren. Die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft in der Stadt, mit hoher Lebensqualität, ist eine Aufgabe, die uns alle angeht, weil wir alle Betroffene sind. Für diese Zukunft in der Stadt brauchen wir Visionen. Die Zukunftswerkstatt soll ein Beitrag sein, solche Visionen zu entwickeln.

Die Methode der Zukunftswerkstatt wurde von Robert Jungk (1913-1994), gebürtiger Berliner und in den 60er Jahren Leiter des Berliner Instituts für Zukunftsforschung und Gastprofessor an der TU, entwickelt. In drei aufeinander aufbauenden Phasen - Kritikphase, Phantasiephase und Realisierungsphase - werden Problembereiche beschrieben und eingegrenzt, kreative Lösungswege gesucht und Umsetzungsschritte geplant.

Die Zukunftswerkstatt findet vom 8.-10. 9. 99 im Hotel Schloß Petzow in Werder am Schwielowsee statt, 15 Studierende möglichst aus verschiedenen Fachbereichen der TU können daran teilnehmen. Mit den Ergebnissen möchte die TU Berlin einen Beitrag zur Gestaltung der Stadt von morgen leisten. Durch die Dokumentation und Darstellung der Ergebnisse sollen Besucher der Ausstellung 200 Jahre Bauakademie/100 Jahre Promotionsrecht den Prozeß der Arbeit nachvollziehen und selbst zur gestalterischen Mitsprache an ihren Lebensformen aufgefordert werden.

Organisiert wird die Zukunftswerkstatt im Rahmen der fachübergreifenden Lehre vom Fachgebiet Klinische Psychologie und dem Zentrum Technik und Gesellschaft. Die Kosten für die Teilnahme, Fahrt, Essen und Unterkunft sind bis auf eine Eigenbeteiligung von DM 20,- frei. Am 13. 7. 99 findet von 14-16 Uhr ein Vorbereitungstreffen statt. Dort erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine Einführung in die inhaltliche Problematik, den Ablauf der Zukunftswerkstatt und Material zur Vorbereitung der Werkstattarbeit.

Infos bei Leon Hempel, Tel.: 314-2 42 91, oder Birgit Böhm, Tel.: 314-2 35 08.

Birgit Böhm


© 6/'99 TU-Pressestelle