TU intern - November 1999 - Medien

Radio & TV

"Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen. Und die Toten werden nach ihren Werken gerichtet." Während der moderne Mensch von heute sich um Computerfehler und daraus erwachsende Folgen zum Jahrtausendwechsel sorgt, prophezeite der burgundische Mönch Rudulfus für den Übergang vom ersten zum zweiten Jahrtausend Weltuntergang und jüngstes Gericht. Trotzdem dürfte es damals kaum Angst oder Panik gegeben haben. Denn anders als heute, war eine Rechnung in Jahren "nach Christi Geburt" noch nicht üblich. Nur die wenigsten Menschen wussten konkret, in welchem Jahr sie eigentlich lebten. Wie lebten die Menschen vor rund 1000 Jahren im "Heiligen Römischen Reich"? Welche Vorstellungen und Lebensweisen waren Bauern, Städtern, Burgherren und Kirchenfürsten gemeinsam und was trennte sie. Damit beschäftigt sich die Lange Nacht des DeutschlandRadios am 24. 11. 1999 ab 23.05 Uhr unter dem Thema "Untergang verschoben".

Um eine Person der neueren Geschichte geht es im WortSpiel am 19. November um 19.05 Uhr im DeutschlandRadio Berlin. Die Sendung trägt den Titel "Sterne unter Tage" Die V2-Produktion in Mittelbau Dora und die Karriere des Wernher von Braun. 9000 Tote forderte der Einsatz der V2 in Belgien und England, bei der Produktion der Waffe mussten 20000 Häftlinge des KZs Buchenwald ihr Leben lassen, heißt es dazu in der Ankündigung. Das Feature stellt Zeitzeugenberichte und Medienberichte aus den 50er und 60er Jahren, die die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den "Vater der Mondlandung" vorbereiteten, einander gegenüber.

urs


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