TU intern - Oktober 1999 - Menschen

Öffentliche Erinnerungskultur

Der amerikanische Historiker Dr. Brewster S. Chamberlin vom U.S. Holocaust Memorial Museum in Washington wird im Wintersemester 1999/2000 als Gastprofessor am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin lehren. In seiner Lehrveranstaltung "Wem gehört die Vergangenheit?" wird er die Institutionalisierung des Gedenkens in der amerikanischen Kultur behandeln. Am Beispiel verschiedener - gelungener und weniger gelungener - Gedenkorte wie etwa der Hiroshima-Atombomben-Komplex, das amerikanische Indianer-Museum und das Holocaust Memorial Museum soll diskutiert werden, ob die amerikanischen Mahn-, Gedenk- oder Lernorte der öffentlichen Erinnerungskultur als Vorbilder für europäische bzw. deutsche Gedenkstätten dienen können.

Brewster S. Chamberlin ist nach Dr. Jürgen Matthäus, ebenfalls vom U.S. Holocaust Memorial Museum, und Professor Dr. Feliks Tych der dritte Wissenschaftler, der im Rahmen des Drei-Jahres-Programms als Gastprofessor an das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin kommt. Das Programm, das sich dem Thema "Vom Vorurteil zum Völkermord" widmet, wird finanziell unterstützt von der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der HypoVereinsbank.

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Die Vorlesung findet ab Montag, den 25. Oktober 1999, wöchentlich von 10 bis 12 Uhr im TU-Hochhaus (ehemals Telefunkengebäude), Raum TEL 909, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin statt.


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