TU intern - Oktober 1999 - Menschen

Was stört das Licht?

Volker Türck, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Festkörperphysik der TU Berlin, wurde kürzlich mit dem "Young Researcher Award" der "International Conference on Luminescence and Optical Spectroscopy of Condensed Matter" in Osaka ausgezeichnet. Der Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal an insgesamt sieben junge Wissenschaftler verliehen. Er soll herausragende Arbeiten der Nachwuchsforscher auf dem Gebiet der optischen Spektroskopie an Festkörpersystemen würdigen.

Schematische Darstellung des Inneren eines Quantenpunktlasers
Volker Türck erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit über die optischen Eigenschaften von einzelnen Halbleiter-Quantenpunkten. Diese winzigen, nur wenige hundert Atome großen Kristalle, sollen in Zukunft das Kernstück für optoelektronische Bauelemente bilden, die dann, kleiner schneller und billiger als die heutigen, in der Informations- und Kommunikationstechnologie eingesetzt werden sollen.

Volker Türck konnte erstmals zeigen, wie das Aussenden von Licht aus diesen Quantenpunkten durch Materialstörungen in dem sie umgebenden Halbleitermaterial beeinflusst wird.

Seine Arbeit ist Bestandteil der Doktorarbeit, die er derzeit am Institut für Festkörperphysik der TU bei Professor Bimberg anfertigt.

Die "International Conference on Luminescence and Optical Spectroscopy of Condensed Matter" ist eine der ältesten und bedeutendsten internationalen Konferenzen im Bereich der Festkörperphysik und der physikalischen Chemie. Auf der seit 1938 stattfindenden Veranstaltung waren in diesem Jahr im japanischen Osaka knapp 800 Wissenschaftler aus über 35 Ländern zusammengekommen.

tui


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