Der emotionale Zustand eines Sprechers kann vom Hörer erkannt
werden. Kommunikationsforscher der TU Berlin untersuchen, wie
man Basisemotionen - etwa Freude, Angst, Wut oder Trauer - mit
der Stimme ausdrückt und an welchen stimmlichen und sprecherischen
Merkmalen ein Hörer diese Gefühlszustände erkennt.
Unklar sind nämlich die akustischen Merkmale, anhand derer
man erhört, ob beispielsweise Scharping resigniert oder Schröder
kämpferisch eingestimmt ist. Prof. Dr. Walther Sendlmeier
und sein Team haben die Merkmale in einem Forschungsprojekt analysiert
und übertragen sie nun auf eine Computerstimme. Vor allem
Anwender aus der Wirtschaft interessieren sich für die Lösung.
Das Berliner Institut für Kommunikations-, Medien- und Musikwissenschaft
ist dabei weltweit eine der wenigen Einrichtungen, die sich mit
Emotionen im sprecherischen Ausdruck beschäftigen.
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Bundeskanzler Gerhard Schröder |
Verteidigungsminister Rudolf Scharping |
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