parTU: Welche Eindrücke haben Sie von der TU
Berlin nach Peking mitgenommen?
Prof. Dr. Kuang Jingming: Die strenge Promotionsordnung,
den Fleiß der deutschen Kollegen, die gute Forschungseinrichtung
und vor allem die deutsche Gastfreundschaft. Nur die Studienzeit
in Deutschland, vor allem beim Diplomstudiengang, ist zu lang.
parTU: Ihr Sohn studiert ebenfalls Elektrotechnik
an der TU Berlin. Warum haben Sie ihm dazu geraten?
Prof. Dr. Kuang Jingming: Die TU Berlin ist eine renommierte
Universität in Deutschland. Ich habe ihn nach Berlin geschickt,
da er dort gute Bedingungen für sein Studium vorfindet und
natürlich auch aufgrund meiner Zuneigung. Und es gibt einen
weiteren wichtigen Grund: Man muss noch keine Studiengebühren
bezahlen. Bis jetzt gefällt es ihm gut.
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parTU: Wie schätzen Sie die Kooperation zwischen
deutschen und chinesischen Hochschulen ein. Was wünschen
Sie sich für die Zukunft?
Prof. Dr. Kuang Jingming: Die Kooperation läuft erfolgreich.
Das sehen wir am Beispiel der TU Berlin und ihren chinesischen
Partnerhochschulen. Dem Erfolg liegen die Unterstützung der
Universitätsleitung, der Regierungen, der Stiftungen und
des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zugrunde.
Zusammenarbeit und Austausch in Lehre und Forschung müssen
weitergeführt und durch konkrete gemeinsame Projekte verbessert
werden. Zum Beispiel sollte die Industrie stärker in die
gemeinsame Forschung und Technologieentwicklung einbezogen werden.
Mit dem Eintreten Chinas in die Welthandelsorganisation WTO hat
die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Hochschulen
gute Perspektiven.
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