Alte Hasen für junge Existenzgründer

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Existenzgründung aus der Universität - mit dem "Gründerkonzept" will die TU Berlin jungen Menschen Mut machen, den Weg aus der Hochschule in die Selbständigkeit zu wagen. parTU befragte den Vorsitzenden der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin, Heinz Dürr.

parTU: Was raten Sie Studierenden, die marktfähige Ideen haben, denen jedoch der Mut zur Selbständigkeit fehlt?

Heinz Dürr: Begeben Sie sich unter die Fittiche eines erfahrenen "alten Hasen". Von denen sind viele bereit, mit ihrer unternehmerischen Erfahrung, vor allem aber mit dem über Jahrzehnte gewachsenen Geflecht an Beziehungen, erfolgversprechenden Existenzgründern unter die Arme zu greifen.

parTU: Welche Eigenschaften sollten Gründungswillige - neben ihrem Fachwissen - noch in die Selbständigkeit einbringen?

Heinz Dürr: Schlüsselqualifikationen sind Kreativität, Eigeninitiative, technische, kaufmännische und soziale Kompetenzen. Auch eine ausgeprägte Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und Risiko sowie Durchhaltevermögen.

parTU: Existenzgründung aus der Hochschule - die TU Berlin hat sich das mit dem Gründerkonzept auf die Fahne geschrieben. Wie sieht Ihre Vision aus?

Heinz Dürr: Das Gründerkonzept ist der entscheidende Anstoß. Als Nächstes muss es einen Gründerlehrstuhl geben, an dem junge Menschen systematisch auf Existenzgründungen vorbereitet werden. Gleichzeitig müssen Partnerschaften mit der Wirtschaft auf breiter Basis vertieft werden. Ich bin überzeugt, dass dann aus der TU Berlin heraus viele junge und erfolgreiche Unternehmen entstehen werden, die Tausende neuer Arbeitsplätze für Berlin schaffen.

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Dr.- Ing. E.h. Heinz Dürr ist Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin, Aufsichtsratsvorsitzender der Dürr AG, der Partner für Berlin GmbH und bei weiteren kulturellen und wirtschaftlichen Unternehmen.

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