Auf die Plätze, fertig und los!

Das Gründerkonzept der TU Berlin und der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin

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Entrepreneur
SELBST etwas zu machen, STÄNDIG etwas zu machen, ist hierzulande keine Selbstverständlichkeit. Die Statistik zeigt es: Die Deutschen sind Gründermuffel. Und das hat Auswirkungen. Ist doch der Unternehmergeist verantwortlich für Wachstumsraten und Arbeitsplätze. Die kleinen und mittelständischen Firmen sind nun einmal das Rückgrat unserer Wirtschaft. In Staaten mit geringen Start-up-Initiativen wird der Schritt in die Selbständigkeit als kultureller Sonderweg empfunden. Doch den sicheren Angestelltenstuhl gibt es nicht mehr für jeden.

Ideen sind gefragt, die finanzierbar, marktfähig und innovativ sind. Junge Menschen sind gefragt, die risikobereit, fachlich versiert und gründungswillig sind. Um sie zu finden, ist die Universität, zudem noch eine technische, ein geeigneter Ort.

Im Herbst 1998 wurde von der TU Berlin und der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin das "Gründerkonzept" erarbeitet. Damit schreibt sich die TU Berlin die Unterstützung und Begleitung von Gründungsprojekten auf ihre Fahne. Sie geht aber noch weiter: Diese Kernaufgabe, so das Konzept, soll im Rollenverständnis der Universität verankert werden.

Um optimale Bedingungen zu schaffen, wurden einige Maßnahmen angeregt: Veranstaltungen, die Gründungs-Know-how vermitteln, sollen allen Studierenden offen stehen. Weiterhin ist geplant, einen Gründungslehrstuhl einzurichten und halbe Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter zur Start-up-Vorbereitung einer Firma zu vergeben. Eine Rahmenvereinbarung ermöglicht es denjenigen Gründern, die in der Startphase die fachliche Nähe zum Lehrstuhl benötigen, die Räumlichkeiten der TU Berlin zu nutzen.

Künftig sollen auch erfahrene Hochschullehrer, Alumni und Experten aus der Praxis über ein Patenschaftssystem jungen Gründern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Langfristig wird geprüft, inwieweit sich die TU Berlin selbst an Gründerfirmen aus der Universität beteiligen kann.

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