TU Berlin - Medieninformation Nr. 81 - 22. Mai 1995

Frauen an Universitäten. Historische Erfahrungen - Aktuelle Perspektiven.

Sommer-Colloquium am 9. und 10. Juni 1995 an der TU Berlin

Als eine Art Premiere läßt sich ein Sommer-Colloquium sehen, das von dem an der TU Berlin im Aufbau befindlichen Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung durchgeführt wird. Positionen und Erfahrungen von Frauen in der Hochschul- und Wissenschaftsgeschichte, aber auch aktuelle Perspektiven von Frauen in der Hochschullandschaft sind die Inhalte des Colloquiums zum Thema "Frauen an Universitäten".

Zeit: Freitag, den 9. Juni 1995, 14.00 - 17.45 Uhr, Samstag, den 10. Juni 1995, 9.30 - 16.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Raum H 2035, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Das in Planung befindliche "Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung" soll am Fachbereich 1, Kommunikations- und Geschichtswissenschaften der TU Berlin eingerichtet werden. Die "Ressourcen" für das Zentrum sind bereits vorhanden. Auf die Professur für Interdisziplinäre Frauenforschung wurde kürzlich Prof. Dr. Karin Hausen berufen. Sie möchte diese Professur in das geplante Zentrum integrieren.

Das Zentrum soll ein über die Grenzen der Disziplinen, Institute, Fachbereiche und Universitäten hinweg wirksamer, interessanter und nachgefragter Ort des Austausches und der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung werden. Hier soll erneut die Aufmerksamkeit auf das Projekt der Interdisziplinarität von Frauen- und Geschlechterforschung gelenkt werden. Inzwischen haben innerhalb der Fachdisziplinen das methodische Können, der Fundus wissenschaftlich ermittelter Kenntnisse und die theoretischen Reflexionen über die Reichweite feministischer Wissenschaft ein hohes Nieveau erreicht. Diese Forschungsleistungen verschiedener Fachdisziplinen bekannt zu machen, für Akzeptanz zu werben und die Kontinuität des Arbeitens zu ermöglichen, wird eine Aufgabe des Zentrums sein.

Ergänzend zu den in Berlin bereits vorhandenen Einrichtungen versteht sich die geplante Einrichtung an der TU Berlin als ein Ort, an dem kooperative Forschungs- und Lehrprojekte unterschiedlicher Disziplinen angeregt, unterstützt und durchgeführt werden können. Das Ziel ist nicht, einen eigenen Studiengang zu entwickeln, sondern mit dem Zentrums-Lehrprogramm die Angebote grundständiger Studiengänge zu ergänzen.


Weitere Informationen für Journalisten und Journalistinnen erteilt: Prof. Dr. Karin Hausen, Fachbereich 1, Kommunikations- und Geschichtswissenschaften der TU Berlin, Tel.: 030/38006-217/218.

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