TU Berlin - Medieninformation Nr. 176 - 10. November 1995

Das Wasser der Wüste - Klima, Lagerstätten und Landnutzung der Sahara

Anschauliche und allgemeinverständliche Ausstellung über Geoforschung in Afrika


Termine:

Pressevorbesichtigung:
6. Dezember 1995, 11.00 Uhr
Lichthof, Hauptgebäude der TU Berlin

Offizielle Ausstellungseröffnung:
6. Dezember 1995, 18.00 Uhr
Lichthof, Hauptgebäude der TU Berlin

Vortrag: 6. Dezember 1995, 19.00 Uhr
"Lebensgrundlagen Nordostafrikas im Wandel des Klimas"
Hauptgebäude der TU Berlin, H 2053 Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Ausstellung:

7. Dezember 1995 - 14. Januar 1996
täglich von 9.00 - 20.00 Uhr
Lichthof, Hauptgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Eintritt frei


Hintergrundinformationen:

Seit 15 Jahren forschen Berliner Wissenschaftler unter Federführung der TU Berlin in der heißesten Region dieser Erde, in der Wüste Afrikas. So heiß und trocken wie es in der Wüste ist, so erstaunlich und verwunderlich sind die Erkenntnisse der Wissenschaftler. Denn unter der kargen Oberfläche der Sahara lagern ungeheure Wasserreserven. Woher dieser Wasservorrat (etwa 150.000 km3) stammt und ob oder wie dieses Wasser genutzt werden kann, das sind Fragestellungen der am Sonderforschungsbereich (Sfb) "Geowissenschaftliche Probleme in ariden und semiariden Gebieten" beteiligten Wissenschaftler unter Leitung von TU-Professor Eberhard Klitzsch.

"Das Wasser der Wüste - Klima, Lagerstätten und Landnutzung in der Sahara " - so lautet nun der Titel einer anschaulichen und allgemeinverständlichen Ausstellung in der TU Berlin, in der Ergebnisse der Arbeiten dieses Sonderforschungsbereiches vorgestellt werden. Organisiert wurde die Ausstellung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die Sonderforschungsbereiche finanziert.

Die Ausstellung "Das Wasser der Wüste" wird am Mittwoch, dem 6. Dezember, im Lichthof der TU Berlin durch die Präsidenten der TU Berlin und der DFG, Dieter Schumann und Wolfgang Frühwald, eröffnet. Zur Eröffnung der Ausstellung wird der Sprecher des Sonderforschungsbereiches, TU-Professor Eberhard Klitzsch, über geowissenschaftliche Forschung in der Ostsahara und im Ostsahel berichten. In seinem Vortrag "Lebensgrundlagen Nordostafrikas im

Wandel des Klimas" geht es um bisher nicht genutzte Grundwasserreserven. Der Hintergrund: Menschenleeren, geologisch bisher wenig erforschten und ökologisch sensiblen Regionen von großer Weiträumigkeit stehen im Niltal und in Teilen des Ostsahels Gebiete mit starkem Bevölkerungszuwachs gegenüber. Aus dieser Situation erwuchs in den betroffenen Ländern der Wunsch, die vermuteten, ihrer Herkunft nach aber ungeklärten Grundwasserreserven der Ostsahara zu nutzen. Wie praktische Fragen nach der Gewinnung dieser Ressourcen und ihrer Nutzungsgrenzen durch Grundlagenforschung beantwortet werden konnten, wird Sfb-Sprecher Klitzsch am Beispiel einiger Arbeiten darstellen. Außerdem beschreibt er, wie die Forschungsarbeiten des Sfb's und die enge Kooperation mit afrikanischen Partnerinstituten einen wirkungsvollen Forschungstransfer ermöglichten.


Weitere Informationen erteilen Ihnen gern Dieter Hüsken, DFG, Tel.: 0228/8852777 und Dr. Ulf Thorweihe, Geschäftsführer des Sonderforschungsbereiches 69, Tel.: 314-72647.


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