TU Berlin - Medieninformation Nr. 61 - 22. März 1996
18. Internationale Kongreß über Software Engineering an der TU Berlin - Eröffnung und Pressekonferenz mit virtueller Studiotechnik und Breitbandübertragung aus Bonn
Mit unserer Medieninformation Nr. 41 vom 27. Februar 1996 haben wir Sie bereits auf eine internationaleKonferenz über Software Engineering, die an der TU Berlin stattfindet, aufmerksam gemacht. Vom 25. bis 29. März 1996 findet die weltweit bedeutendste Konferenz auf dem Gebiet der Softwareentwicklung für industrielle Produkte und Dienstleistungen statt, die 18th International Conference on Software Engineering (ICSE). Ziel dieser Konferenz ist es, die weltweit führenden Praktiker, Wissenschaftler und Hochschullehrer zusammenzuführen, um neueste Erkenntnisse auszutauschen und zukünftige Trends zu diskutieren. Die Konferenz steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF), Herrn Dr. Jürgen Rüttgers.
Die 18th International Conference on Software Engineering (ICSE) findet vom 25. bis 29. März 1996 in der Technischen Universität Berlin statt. Am 25. und 26. März sowie am 30. März werden in neun Workshops und 14 Tutorials direkt umsetzbare Praxiskenntnisse vermittelt. Die offizielle Eröffnung der Konferenz ist am Mittwoch, dem 27. März 1996, um 8.30 Uhr, im Hörsaal der Elektrotechnik der TU Berlin, Raum HE 101, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin. Die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF), Cornelia Yzer, eröffnet die Konferenz aus einem virtuellen Studio in Bonn. Damit steigt auch das BMBF in die Welt der virtuellen Realitäten und der Telepräsenz ein. Die Übertragung erfolgt über Breitbandkommunikation bzw. über die modernste Datenautobahn der Telekom (ATM).
Wir möchten Sie hiermit ganz herzlich zu einer Pressekonferenz einladen. Auch an der Pressekonferenz wird die Parlamentarische Staatssekretärin des BMBF, Cornelia Yzer, wiederum virtuell, teilnehmen.
Zeit: am Mittwoch, dem 27. März 1994, 13.00 Uhr
Ort: Mathematikgebäude der TU Berlin, Demonstrationszentrum der Prozeßrechnerverbundzentrale (PRZ), Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
An der Pressekonferenz werden teilnehmen:
Eine Pressemappe wird für Sie vorbereitet.
Veranstalter der ICSE: GI, Gesellschaft für Informatik; ACM - SIGSOFT, Association for Computing Machinery - Special Interest Group on Software Engineering; IEEE - CS, Institute of Electrical and Electronics Engineers - Computer Society; Technische Universität Berlin; Freie Universität Berlin; Humboldt-Universität zu Berlin; Universität Kaiserslautern; GMD-Forschungszentrum Informationstechnik GmbH: Forschungsinstitut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST; Fraunhofer Institut Software- und Systemtechnik (FhG ISST); Fraunhofer Einrichtung Experimentelles Software Engineering (FhG IESE).
Zum Tagungsprogramm: Die Hauptvorträge werden von internationalen Wissenschaftskapazitäten wie Tom DeMarco, USA; Prof. Tony Hoare, Großbritannien, und Prof. Victor Basili, USA, gehalten. Drei parallele Veranstaltungsreihen mit über 50 Wissenschaftsbeiträgen bieten ein breites Angebot auch für die Teilnehmer aus der Praxis. Weiterhin halten hochrangige Vertreter aus der Industrie wie Chip Anderson, Microsoft USA; Hasso Plattner, Vorstand SAP AG, Deutschland, oder Hans-Eugen Binder, Direktor Öffentliche Netze, Siemens AG, Deutschland, Vorträge über aktuelle Softwareentwicklungsprojekte.
Weitere Informationen über Software Engineering:
Viele industrielle Produkte oder Dienstleistungen sind heutzutage ohne Computerprogramme kaum noch vorstellbar. Automobile mit geringem Benzinverbrauch beispielsweise besitzen elektronische Einspritzpumpen. Die hohe Sicherheit für Fahrer und Beifahrer wird durch ABS-Bremssysteme gewährleistet und geringe Wartungskosten sind durch Online-Diagnosesysteme möglich. Ähnliche Beispiele für den Einsatz von Software gibt es aus anderen Bereichen unserer Produktionsgüterindustrie wie bei Haushaltsgeräten oder in der Telekommunikation, im Bereich Handel, Banken, Versicherungen und in der öffentlichen Verwaltung. In all diesen Bereichen ist die Software für den Verbraucher nicht sichtbar. Ohne diese wären jedoch die entsprechenden Produkte und Dienstleistungen zum Teil weder funktionstüchtig, geschweige wettbewerbsfähig. An "eingebettete oder versteckte" Software werden sehr hohe Qualitätsanforderungen gestellt, denn das ABS-Bremssystem versagt, wenn die Software zur Steuerung nicht korrekt arbeitet.
Die Entwicklungsverfahren von Software unter höchsten qualitativen Ansprüchen (Software-Engineering-Verfahren) werden in zunehmendem Maße zu einer neuen Querschnittstechnologie. Kaum ein industrielles Unternehmen wird ohne die Anwendung dieser Technologie zukünftig wettbewerbsfähig sein. Dabei ist es gleichgültig, ob die Firma im Software-Entwicklungs-bereich selbst tätig oder Auftraggeber für Software-Entwicklungen ist.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern Prof. Dr.-Ing. Stefan Jähnichen oder Wilfried Koch, Institut für Angewandte Informatik der TU Berlin, Tel.: (030) 314-73231 oder -22972; Fax: (030) 314-73488. Weitere Informationen zur Organisation der Konferenz: Stephan Drooff BWO Marketing Service GmbH Mohrenstr. 63-64, D-10117 Berlin; Tel.: (030) 22668470; Fax: (030) 22668464; email: drooff@ibm.net http://www.gmd.de/Events/ICSE18/.