Workshop über machbare Zukunftskonzepte für den Einsatz
emissionsarmer Fahrzeuge
Pressetermin am 5. Februar 1997 / Einladung
Elektrobetriebene Fahrzeuge * lohnen sich für viele Einsatzgebiete in der Metropole Berlin. Derzeit sind jedoch nur etwa 100 Elektrofahrzeuge für den Betrieb auf den Straßen Berlins registriert. Warum sind es so wenige? Möglicherweise hängt das mit einigen Nachteilen der Elektrofahrzeuge, ihrer geringen Reichweiten und dem Mangel an entsprechend ausgerüsteten Tankstellen, zusammen. Aus Sicht von Wissenschaftlern am Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU Berlin sind dies aber nicht die entscheidenden Gründe. Es fehlen bisher vielmehr marktorientierte Programme für den Vertrieb, die Wartung und die Anschubförderung elektrobetriebener Fahrzeuge. Damit sich hier etwas ändert, diskutieren am 5. Februar 1997 Technikwissenschaftler und Ökonomen mit Fuhrparkleitern und Vorständen von Berliner Unternehmen auf einem Workshop über machbare Zukunftskonzepte für den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge. Angesprochen sind bei diesem Workshop insbesondere Unternehmen, deren Fahrzeuge sehr leise sein müssen. Beispielsweise nächtliche Wachdienste, die im stop-and-go-Verkehr (Post, Telekom) eingesetzt werden und für die sich Fahrzeuge mit Elektrobetrieb besonders eignen würden.
Veranstalter des Workshops sind das Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, die Berliner Energieagentur GmbH, der Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik Berlin und der Hauptverband für den Ausbau der Infrastrukturen in den Neuen Bundesländern e.V. (INFRANEU). Im Vorfeld und als Vorbereitung für den Workshop hat im Auftrag der Technologiestiftung das Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin eine Studie erstellt, welche die unterschiedlichen Stärken und damit die verschiedenen Einsatzgebiete von Elektro- und Gasfahrzeugen abgrenzt.
Wir möchten Sie hiermit recht herzlich zu dem Workshop einladen. Für Journalistinnen und Journalisten besteht vorab die Möglichkeit der Besichtigung und Benutzung von Elektrofahrzeugen. Um 14.30 Uhr stehen die vier Veranstalter für Fragen und Interviews zur Verfügung Die Tagung beginnt unmittelbar im Anschluß um 15.00 Uhr. Das Programm entnehmen Sie bitte unten.
Zeit: am Mittwoch, dem 5. Februar 1997, ab 14.00 Uhr
Ort: zunächst: Eingang zum Constanze-Pressehaus (Besichtigung),
Kurfürstenstraße 72, 10787 Berlin,
Klubraum des Constanze-Pressehauses,
Kurfürstenstraße 72, 4. Etage, 10787 Berlin
Machbare Zukunftskonzepte für Fahrzeugflotten -
Einsatz von emissionsarmen Fahrzeugen / Elektroantrieb
Ein Beitrag für ein lebenswertes Berlin
* Vorteile von Elektrofahrzeugen sind: keine Abgase vor Ort in
den Städten, keine Kaltstartphasen mit erhöhtem Verbrauch,
kein unnötiger Motorenlauf im Stillstand, elektrische Nutzbremse,
kein Hantieren mit Treibstoffen, ausgeglichene, vorausschauende
Fahrweise durch begrenzte Energiekapazitäten an Bord, geringere
Unfallzahlen durch defensive Fahrweise, keine Verschmutzung des
Grundwassers. Probleme sind die geringe Reichweite, die wenigen
Tankstellen und der Mangel an Herstellern.
Weitere Informationen erteilt Ihnen schon jetzt Dr. Hans-Liudger
Dienel, Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, Tel: (030)
314-21406, Fax: 314-26917, E-Mail: dienel@ztg.tu-berlin.de oder
Prof. Dr. Rolf Hanitsch, Institut für Elektrische Energietechnik
der TU Berlin (Tel: (030) 314-22111), zugleich Berliner Energie
Agentur, (030) 67059512, Fax: 67059599.
PROGRAMM
Workshop am 5. Februar 1997
15.00 Uhr | Begrüßung | Dr. Dieter Flämig, INFRANEU-Hauptvorstand |
15.05 Uhr | Einführung |
Hartmut F. Grübel, Technologiestiftung Innovations zentrum Berlin
Dr. Hans-Liudger Dienel, Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin |
15.20 Uhr | Die politische Zielsetzung Berlins | Senator Peter Strieder, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie |
15.45 Uhr | Die Technik | Prof. Dr. Dietrich Naunin, TU Berlin und Deutsche Gesellschaft für elektrische Fahrzeuge e.V. |
16.15 Uhr | Die Infrastruktur | Dr. Bernd Sporckmann, Verband Deutscher Elektrizitätswerke |
16.45 Uhr | Hilfen des Landes | Horst-Jürgen Rösgen, Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr |
17.00 Uhr | Die Finanzierung |
Marcus Ziegler, Citroen Deutschland AG
Jan Ahrens, Mercedes-Benz Leasing GmbH |
17.30 Uhr | Pause | |
18.00 Uhr | Die Nutzer | Dr. Andreas Knie, WZB - Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung |
18.30 Uhr | Erfahrungen aus der Praxis und Visionen für die Zukunft |
Eberhard Zander, RWE Energie AG
Frank Sachse, Sachse Elektroanlagen Spandau Wolfgang Buckentin, Generaldirektion Deutsche Post AG Clemens Fischer, Bewag Prof. Dr. Wilfried Legat (angefragt) |
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Moderation: | Andreas Manthey, Bundesverband Solarmobil e.V. |
19.30 Uhr | Abschlußdiskussion und Zusammenfassung |
Leitung und Gesamtmoderation des Workshops:
Prof. Dr. Rolf Hanitsch, Institut für Elektrische
Energietechnik der TU Berlin, zugleich Berliner Energie Agentur
GmbH
Dr. Hans-Liudger Dienel,
Zentrum Technik und Gesellschaft
der TU Berlin