[TU Berlin] Medieninformation Nr. 100 - 30. April 1998
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Die Rettung von Juden im nationalsozialistischen Deutschland

Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin veranstaltet Konferenz

In Deutschland konnten Menschen jüdischer Herkunft spätestens ab 1941 ihrer Vernichtung nur noch entkommen, wenn sie den Entschluß faßten, dem Deportationsbefehl "in den Osten" nicht Folge zu leisten. Dies war gleichbedeutend mit der Entscheidung für ein Leben im Untergrund. In den meisten Fällen gelang das nur mit Unterstützung couragierter Menschen, die bereit waren, den Verfolgten mit Lebensmitteln, falschen Papieren oder gar einer Unterkunft beizustehen. Bei Entdeckung einer solchen Hilfe für Jüdinnen oder Juden drohte den Helferinnen und Helfer die Einweisung in ein Konzentrationslager.

Die Rettungsbemühungen für Juden im nationalsozialistischen Deutschland 1933 bis 1945 und deren Dokumentation in einer Datenbank stehen im Mittelpunkt einer Konferenz, die vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin veranstaltet wird. Dabei wird über Möglichkeiten und Grenzen von Datenbanken in der zeithistorischen Forschung diskutiert. Die Veranstaltung wird von der Fritz Thyssen Stiftung unterstützt.

Wir laden Sie hiermit herzlich zu der Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf die Konferenz hinzuweisen.

Zeit: von Freitag, dem 8. Mai (Beginn 10.00 Uhr) bis Samstag, dem 9. Mai 1998
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Raum H 1035, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne: Kurt Schilde, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel: 030/314-24086.