Hilfe beim Aufbau der beruflichen Bildung in Ungarn gewürdigt

Ungarischer Arbeitsminister zeichnet TU-Wissenschaftler Peter Collingro aus

Für seine Leistungen bei der Entwicklung der beruflichen Bildung in Ungarn ist der TU-Wissenschaftler Peter Collingro vom ungarischen Arbeitsminister, Peter Kiss, mit der Auszeichnung "für das Arbeitswesen" geehrt worden.

Seit 1989 berät Peter Collingro das Nationalinstitut für Berufsbildung und das ungarische Arbeitsministerium zu Fragen der beruflichen Bildung, insbesondere zu Fragen der beruflichen Bildung von benachteiligten Personengruppen. Zu seinen Aufgaben zählt hauptsächlich die Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Ausbilder und Lehrer. Außerdem ist er seit 1989 als Dozent der internationalen Sommeruniversität für Ergonomie im ungarischen Györ tätig.

Der 1942 in Wien geborene Peter Collingro studierte von 1962 bis 1969 Nachrichtentechnik an der TU Berlin. Anschließend arbeitete er bis 1973 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fernmeldetechnik der TU Berlin. Danach wechselte er für zwei Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Oberstufenkolleg der Universität Bielefeld. 1976 erfolgte die Rückkehr an die TU Berlin, dieses Mal an das Institut für berufliche Bildung, Hochschulbildung und Weiterbildungsforschung. 1991 ging Collingro für vier Jahre als Geschäftsführer an das Jugendaufbauwerk Berlin, ehe er 1995 wieder an das Institut für berufliche Bildung, Hochschulbildung und Weiterbildungsforschung zurückkam. Schwerpunkte seiner Lehre und Forschung sind Fachdidaktik Elektrotechnik und berufliche Bildung von Randgruppen sowie Berufspädagogik und berufliche Qualifizierung von Randgruppen. Neben seiner Tätigkeit für das ungarische Arbeitsministerium beriet er von 1995 bis 1997 auch das slowakische Unterrichtsministerium beim Aufbau und der Entwicklung eines Berufsbildungssystems. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (BAG JAW), Bonn.