[TU Berlin] Medieninformation Nr. 187 - 20. August 1998
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Schülerwettbewerb "Kunst und Mathematik"

Ausstellung der Schülerarbeiten während des ICM '98 vom 20. bis 27. August, täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr, 23. August, 10.00 bis 14.00 Uhr, Ort: Berliner Urania, Kleiststraße 13-14, Berlin-Schöneberg

Preisverleihung: Dienstag, 25. August, 16.00 Uhr

Die Klasse 11.1 der Carl von Ossietzky-Oberschule (Kreuzberg) hat den ersten Preis des Schülerwettbewerbes "Kunst und Mathematik" gewonnen, der anläßlich des Internationalen Mathematiker-Kongresses ausgeschrieben worden war. (Wir hatten in unserer Medieninformation Nr. 73 vom 8. April 1998 berichtet) Die Kreuzberger Schüler haben sich mit ihrem Projekt ein Preisgeld von 500 DM verdient. Den zweiten Platz (300 DM) belegten die 11. Klassen des Gymnasiums "Georg Forster" in Lichtenberg. Drittplatzierte sind die Schüler Sebastian Freundt und Andreas Kaiser des 7. Gymnasiums Marzahn (200 DM). Die Schülerin Nina Rossow (Martin-Buber-Schule) erhält als Sonderpreis ein Buch.

Insgesamt sind 40 Arbeiten eingereicht worden - darunter Einzelstücke, aber auch zehn Sammelmappen mit Beiträgen ganzer Schulen oder Jahrgangsstufen. Eine dreiköpfige Jury aus Mathematikern ermittelte die vier Gewinner des Wettbewerbs. Während des Kongresses ist die Ausstellung in der Urania zu sehen. Sie ist eingebettet in das umfangreiche populärwissenschaftliche Rahmenprogramm des Kongresses, zu dem Vorträge, Konzerte, Filme und weitere Ausstellungen mit mathematischen Bezug gehören.

Die Preisverleihung des Schülerwettbewerbes findet am Dienstag, dem 25. August, um 16 Uhr im Humboldtsaal der Urania statt. Alle Teilnehmer sind eingeladen; es werden mathematische Videofilme aus aller Welt gezeigt. Die Ausstellung geht nach dem Kongreß auf Wanderschaft und wird voraussichtlich in verschiedenen mathematischen Instituten in Berlin zu sehen sein.

Auszug aus unserer Medieninformation Nr. 73 vom 8. April 1998:

"Stelle bildlich vier Dimensionen dar! Versuche jemanden zu malen, der sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegt!" - Mit diesen und ähnlichen Aufgabenstellungen könnten zur Zeit Berliner Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II in ihrem Kunstunterricht konfrontiert werden, denn: Mit Empfehlung der Berliner Schulsenatorin wurden kürzlich an alle Berliner Gymnasien eine Ausschreibung zur Beteiligung an einem Schülerwettbewerb versandt. Die Berliner Schüler sind darin aufgefordert, künstlerische Beiträge einzureichen, die sich mit dem Thema "Mathematik" auseinandersetzen. Das können Arbeiten sein, in denen ein mathematisches Konstruktionsprinzip eine wichtige Rolle spielt, etwa der Goldene Schnitt oder Perspektiven oder die Fibonacci-Zahlen oder Symmetrien. Es können aber auch malerische Versuche sein, mathematische Welten bildlich zu veranschaulichen, zum Beispiel: Wie sieht die Welt für zweidimensionale Wesen aus? Wie sieht ein Beobachter, der sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegt seine Umwelt aufgrund der Relativitätstheorie? Wie kann man vier Dimensionen bildlich darstellen? Und natürlich können sich die Schüler auch an die künstlerische Darstellung von mathematischen Sachverhalten wie dem Satz von Pythagoras wagen. Auslober des Wettbewerbs sind die Organisatoren des im Sommer stattfindenden mathematischen Weltkongresses, dem "International Congress of Mathematicians" vom 18. bis zum 27. August 1998 in Berlin.


Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Ehrhard Behrends, I. Mathematisches Institut der FU Berlin, Arnimallee 2-6, 14195 Berlin, Telefon während des ICM: 0171-1708342. Weitere Informationen zum Mathematik-Weltkongreß erteilt Ihnen Janny Glaesmer, Presse- und Informationsreferat, TU Berlin, Tel: 030/314-22919 oder -23922, Fax: 030/314-23909, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de.