Workshop für Wartungstechniker und Händler von Kopiergeräten
Die Weiterbildung der Zentraleinrichtung Kooperation der TU Berlin bietet am 8. Oktober 1998 in Hamburg und am 2. November 1998 in München jeweils einen Umwelt-Workshop für Wartungstechniker und Händler von Kopiergeräten an. Diese sollen als Multiplikatoren den Umweltgedanken an weitere Kreise der Nutzer von Kopiergeräten verbreiten. Inhaltliche Schwerpunkte sind Maßnahmen der Papier- und Energieersparnis, der Kreislaufführung von Geräten und Komponenten und individuelle Fragen des Gesundheitsschutzes wie die Vermeidung von Ozon und Staub in der Atemluft.
Handels- und Servicefirmen sollen animiert werden, ihren Service umweltorientiert auszurichten und damit eine größere Zufriedenheit bei ihren Kunden zu erreichen. Möglichkeiten, dies zu erreichen, gibt es genügend.
Im Durchschnitt werden nur 30 Prozent des Energieverbrauchs von Kopiergeräten zum eigentlichen Kopieren genutzt. Einige Geräte verbrauchen sogar im abgeschalteten Zustand Strom, solange eine Verbindung zum Stromnetz besteht. Hier gibt es beträchtliche Einsparpotentiale, die mit wenig Aufwand genutzt werden können. Diese und andere Hintergrundinformationen werden in dem Workshop vermittelt. Ozonwerte, die in Copyshops gemessen wurden, werden mit typischen Konzentrationen in der Außenluft verglichen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die Partikelgröße des Toners im Arbeitsschutz hat und wo man die nötigen Informationen über den jeweiligen Tonertyp erhält. Neben den genannten Themen wird es dabei auch um die Papierherstellung, verschiedene Papiersorten und neuere Regelungen beim Umweltengel für Kopiergeräte gehen.
Ein zweiter wichtiger Schwerpunkt der Veranstaltung ist die Diskussion von Hindernissen. Die Bemühungen um ein umweltfreundliches Verhalten scheitern häufig an alltäglichen Widrigkeiten. Nach einer Sammlung dieser Erfahrungen wird der Umgang damit diskutiert, und es werden gemeinsam Lösungen herausgefunden.
Die Kursleiterin, Frau Lorenz-Meyer, führte 1994 ein Projekt für Umweltschutz in Copyshops durch. Bei ihrer Zusammenarbeit mit 10 Kopierläden fand sie heraus, daß es zahlreiche Möglichkeiten gibt, Umweltschutz beim Kopieren und bei der Wartung zu berücksichtigen. Da Betreiber von Kopierläden wenig Zeit für den Umweltschutz einsetzen können, wurden die Maßnahmen so ausgerichtet, daß sie durchgängig mit geringem Aufwand verbunden sind.
Auch die im geplanten Workshop vorgeschlagenen Maßnahmen sind einfach umzusetzen und bringen zum Teil erhebliche Entlastungen für die Umwelt. Wartungstechniker, die in der Regel unter Zeitdruck arbeiten müssen, können die Informationen ebenfalls mit sehr geringem Aufwand an die Kunden weitervermitteln. Zu diesem Zweck wird es unter anderem ein Plakat und Aufkleber mit Hinweisen auf die Umweltschutzmaßnahmen geben.
Die Veranstaltung soll weiterhin in Köln angeboten werden.
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