[TU Berlin] Medieninformation Nr. 255 - 6. November 1998


[TU Berlin] [Pressestelle] [Medieninformationen] [ [>>]


Stararchitekt Richard Rogers mit dem Vortrag "Cities of tomorrow" zu Gast an der TU Berlin

Einladung zur Queen's Lecture 1998

Der britische Architekt Richard Rogers ist vor allem durch den Bau des Centre Pompidou, das er in den 70er Jahren gemeinsam mit Renzo Piano plante und das heute das meistbesuchte Gebäude der Nachkriegsgeschichte ist, weltberühmt geworden. Am 27. November kommt Richard Rogers nach Berlin, um in der Reihe der Queen's Lectures einen Vortrag mit dem Titel "Cities of Tomorrow" zu halten. In seinem Vortrag fragt Richard Rogers, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. Gegenwärtig wird das Leben in den Städten durch die wachsende Bevölkerungsdichte, durch zunehmende Entfremdung, soziale Ungerechtigkeit und Umweltverschmutzung immer unmenschlicher. Angesichts dieser Bedrohung entwickelt Rogers das Konzept einer neuen Stadt, in der es sich auch im nächsten Jahrtausend gut leben läßt. Richard Rogers ist ein vehementer Verfechter des nachhaltigen, langlebigen Städtebaus. Dieser soll durch eine neue architektonische Gestaltung das Stadtbild verschönern, eine gerechte Verteilung der Güter garantieren, den Autoverkehr eindämmen und für eine bessere Umweltverträglichkeit sorgen. Gegenwärtig ist Richard Rogers mit einem weitläufigen Wohn- und Bürokomplex an der Gestaltung des Potsdamer Platzes beteiligt.

Wir möchten Sie hiermit herzlich zur diesjährigen Queen's Lecture "Cities of Tomorrow" einladen (der Vortrag ist in englischer Sprache):

Zeit: Freitag, 27. November 1998, 18.00 Uhr
Ort: Auditorium Maximum, Hauptgebäude der TU, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Richard Rogers, heute britischer Staatsbürger im Ritterstand, wurde1933 in Florenz geboren. Nach dem Studium an der Architectural Association School in London und einem Fulbright Stipendium an der Yale Univerity, USA, zog Richard Rogers 1961 nach San Francisco, wo er zunächst für die Firma "Skidmore, Owings & Merill" arbeitete. 1962 kehrte er nach England zurück und gründete gemeinsam mit Su Rogers, Norman und Wendy Foster das erste eigene Architekturbüro "Team 4". 1967 wurde das "Team 4" aufgelöst und das Büro "Su & Richard Rogers" gegründet. Zwischen 1971 und 1977 arbeitete Rogers mit den italienschen Architekten Renzo Piano zusammen. 1977 endete die Zusammenarbeit und Rogers gründete die eigene Londoner Firma "Richard Rogers & Partner". Neben seiner Tätigkeit als Architekt hat Richard Rogers an verschiedenen namhaften Universitäten wie Yale, Cambridge, Princeton, Harvard und Cornell unterrichtet.

Hinter dem Begriff Queen's Lectures verbirgt sich eine Vortragsreihe, die anläßlich des Besuches der Königin Elisabeth II. am 27. Mai 1965 in Berlin als Gastgeschenk an die Briten an die Stadt eingeführt wurde. An jedem Jahrestag des Besuches hielt ein renommierter britischer Wissenschaftler einen Vortrag über sein Fachgebiet. 1975 brach die Tradition der Queen's Lectures jedoch vorerst ab. In ihrem Festbeitrag zum 50. Jahrestag der Neugründung der vormaligen Technischen Hochschule als Technische Universität, kündigte die britische Gesandte Rosemary Spencer 1996 die Wiederaufnahme der Queen's Lectures an. Im Dezember 1997 hielt Professor John Richard Krebs vom Natural Environment Research Council den ersten Vortrag der wiederbelebten Reihe.

Auch in diesem Jahr werden die Queen's Lectures auf Einladung des regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen und des Präsidenten der Technischen Universität fortgesetzt. Die Veranstltung wird durch den Präsidenten der Technischen Universität, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, eröffnet. Die anschließenden Grußworte sprechen der Senator für Bauen, Wohnen und Verkehr, Jürgen Klemann und der Leiter der Außenstelle Berlin der Botschaft des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Antony Ford. Die Veranstaltung wird vom British Council unterstützt.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel "Arbeit und Leben Hand in Hand" in der November-Ausgabe der TU intern.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne: Frau Stephan, Referat für Außenbeziehungen, TU Berlin, Tel.: 030/314-22538, Fax.: 030/25234 oder e-mail: Sekretariat@ABZ.TU-Berlin.de