[TU Berlin] Medieninformation Nr. 5 - 14. Januar 1998
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Jules Schelvis: Das Vernichtungslager Sobibór

Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

Die Vortragsreihe "Lebenszeugnisse" wird vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin gemeinsam mit dem Fischer Taschenbuch Verlag, dem Metropol Verlag und dem Literaturforum im Brecht-Haus durchgeführt. Sie möchte auf die schriftlichen Zeugnisse und die Lebensleistungen von Menschen aufmerksam machen, die nach 1933 Widerstand leisteten, ins Exil vertrieben oder verfolgt wurden. Ihre Biographien und Erinnerungen werden nach Ansicht der Veranstalter in der Öffentlichkeit viel zu wenig wahrgenommen. Im Januar findet in dieser Reihe eine Veranstaltung statt, auf die wir Sie gerne aufmerksam machen wollen.

Am 22. Januar 1998 liest Jules Schelvis aus seinem Buch "Das Vernichtungslager Sobibor" und diskutiert anschließend mit Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin.

Zeit: 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin

Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion begann die Phase der planmäßigen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung auch im "Generalgouvernement". Im März 1942 nahm das Lager Sobibór seinen tödlichen, etwas mehr als eineinhalb Jahre währenden Betrieb auf. 250 000 Juden fielen dem Vernichtungslager zum Opfer. Jules Schelvis, der selbst kurze Zeit Häftling in Sobibór war und dort seine Familie verlor, berichtet von seinen eigenen Erlebnissen, die er durch Archivmaterial, Prozeßunterlagen und Zeugenaussagen zu einer Geschichte dieses in Forschung und Öffentlichkeit wenig beachteten Vernichtungslagers ergänzt.

Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf diese Lesung hinzuweisen.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Marion Neiss, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-23904.